Bewertung:

The Siege von Helen Dunmore ist ein kraftvoller und emotionaler historischer Roman, der während der Belagerung von Leningrad im Zweiten Weltkrieg spielt. Er folgt einer jungen Frau, Anna, die inmitten der schrecklichen Bedingungen des Krieges, des Verlustes und der familiären Verpflichtungen die Herausforderungen des Überlebens meistert. Das Buch wurde für seine lebendigen Charakterisierungen, seine schöne Sprache und seine Fähigkeit, starke Emotionen hervorzurufen, gelobt. Einige Leserinnen und Leser fanden jedoch das Tempo zu langsam und bestimmte Elemente, wie z. B. die romantische Nebenhandlung, weniger fesselnd.
Vorteile:Gut geschrieben, mit lebendigen Charakterisierungen, emotional stark und eindringlich, authentische Darstellung historischer Ereignisse, lyrische Prosa, die den Leser fesselt, aufschlussreiche Erkundung der menschlichen Widerstandskraft in schwierigen Zeiten.
Nachteile:Das Tempo kann langsam sein, einige Leser fanden Teile der Geschichte, einschließlich der Romanze, weniger fesselnd, einige empfanden das Buch als zu melancholisch und schwer zu fesseln.
(basierend auf 84 Leserbewertungen)
The Siege
Die New York Times Book Review bezeichnete The Siege als "elegant und wunderschön" und bezeichnete es als Helen Dunmores Meisterwerk. Ihr Bild ist monumental - die Winterbelagerung Leningrads durch die Nazis im Jahr 1941, bei der sechshunderttausend Menschen starben -, aber ihr Fokus ist herzzerreißend intim.
Eine Familie, die Levins, kämpft in ihrer kleinen Wohnung ums Überleben, zusammengehalten durch den unwahrscheinlichen Mut und Einfallsreichtum der zweiundzwanzigjährigen Anna. Obwohl sie von einem Leben als Künstlerin träumt, muss sie stattdessen in der immer verzweifelter werdenden Stadt nach Essen suchen und zusehen, wie ihr kleiner Bruder grausam abmagert. Ihr Vater, ein auf der schwarzen Liste stehender Schriftsteller, der einst für ein robustes Leben des Geistes eintrat, verkümmert geistig und körperlich.
In solch brutalen Zeiten wird alles auf die Probe gestellt.
Und doch zeigt Dunmores inspirierende Geschichte, dass selbst dann der Triumph des menschlichen Herzens darin besteht, dass die Liebe nicht verloren gehen muss. "Der phantasievolle Reichtum des Romans", schreibt die Washington Post, "liegt in dieser impliziten Frage: Ist es unter schrecklichen physischen Umständen möglich, ein inneres Leben zu haben? Die Antwort scheint zu sein, dass ohne ein solches kein Überleben möglich ist." Inmitten der Wirren der Belagerung geschieht das Unvorstellbare - zwei Menschen betreten das gefrorene Haus der Levins und bringen eine Art von Romantik dorthin, wo vorher nur das nackte Überleben war.
Ein sensibler junger Arzt wird zu Annas treuem Partner, und ihrem Vater wird eine transzendente letzte Episode mit einer geheimnisvollen Frau aus seiner Vergangenheit vergönnt. Die Belagerung markiert eine aufregende neue Phase in einer brillanten Karriere, bemerkte Publishers Weekly in einer mit Sternen ausgezeichneten Rezension: "Dunmore hat sich ein beträchtliches Publikum aufgebaut... aber dieses Buch sollte sie auf eine andere Ebene literarischer Prominenz heben." "Dunmores ...
Roman ... ist eine intime Aufzeichnung einer außergewöhnlichen menschlichen Katastrophe ... eine bewegende Geschichte von persönlichem Triumph und öffentlicher Tragödie." -- Laura Ciolkowski, San Francisco Chronicle "In den Händen von Helen Dunmore nimmt dieses epische Thema eine lyrische Ehrlichkeit an, die manchmal zerrt, aber öfter den Geist erhebt." -- Frances Taliaferro, The Washington Post "Dunmore entwirrt das Gewirr aus Leid, Krieg und niederen Gefühlen zu einer Geschichte, die mit Liebe gewoben ist...
Außergewöhnlich." -- Barbara Conaty, Library Journal (Sternchenbewertung)