Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Erforschung der Nuancen zwischen jüdischen und christlichen Auslegungen der Heiligen Schrift. Es betont, wie wichtig es ist, unterschiedliche Sichtweisen auf gemeinsame Texte zu verstehen und den Dialog und die Freundlichkeit zwischen den beiden Religionen zu fördern. Obwohl das Buch gut geschrieben und aufschlussreich ist, könnte der akademische Charakter des Textes einige Leser, die mit der Theologie nicht vertraut sind, frustrieren. Einige Kritiker heben eine Tendenz zu antichristlicher Polemik und eine Überbetonung bestimmter Texte hervor, was die objektive Neutralität des Buches beeinträchtigen könnte.
Vorteile:⬤ Bietet wertvolle Einblicke in die Komplexität der Heiligen Schrift und die unterschiedlichen Interpretationen von Juden und Christen.
⬤ Verfasst von glaubwürdigen Gelehrten, die das Material zugänglich und ansprechend gestalten.
⬤ Fördert das Verständnis und den Dialog zwischen jüdischen und christlichen Traditionen.
⬤ Gut recherchiert mit gründlicher Analyse von Bibelstellen.
⬤ Nützliches Hilfsmittel für Pastoren, Bibellehrer und Theologiestudenten.
⬤ Kann für Gelegenheitsleser oder Menschen ohne einen starken theologischen Hintergrund zu akademisch und technisch sein.
⬤ Gelegentlich neigt es zu antichristlichen Äußerungen, was für manche Leser abschreckend wirken könnte.
⬤ Einige Kritiker sind der Meinung, dass die engen Lesarten bestimmter Texte auf Kosten breiterer Interpretationen überbetont werden.
⬤ Der Schreibstil ist nicht immer flüssig und für manche Leser schwer verständlich, was die Lektüre zu einer Herausforderung macht.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
The Bible with and Without Jesus: How Jews and Christians Read the Same Stories Differently
Die Herausgeber des Buches The Jewish Annotated New Testament erkunden, wie Juden und Christen voneinander lernen und sich gegenseitig besser verstehen können, indem sie untersuchen, wie sie viele der gleichen biblischen Geschichten durch eine andere Brille lesen.
Die angesehenen Bibelwissenschaftler Amy-Jill Levine und Marc Brettler nehmen die Leser mit auf einen Rundgang durch die beliebtesten alttestamentlichen Geschichten, auf die im Neuen Testament Bezug genommen wird, um zu untersuchen, wie Christen, Juden und Gelehrte diese alten Texte unterschiedlich lesen. Zu den analysierten Passagen gehören die Schöpfungsgeschichte, die Rolle von Adam und Eva, die Passagen über den leidenden Knecht in Jesaja, das Zeichen des Jona, auf das sich Jesus bezieht, und die Worte, die Jesus im Sterben am Kreuz aus Psalm 22 zitiert: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? „.
Durch den Vergleich jüdischer, christlicher und wissenschaftlicher Interpretationen der einzelnen antiken Erzählungen ermöglichen Levine und Brettler ein tieferes Verständnis dieser gegensätzlichen Glaubensrichtungen und beleuchten die historische und literarische Bedeutung der Bibel und ihren Platz in unserer Kultur. Sie zeigen nicht nur, was Juden und Christen voneinander lernen können, sondern auch, wie man die unterschiedlichen Perspektiven der beiden Religionen schätzen kann. Indem wir die Tiefe und Vielfalt der Lektüre dieser Passagen verstehen, verbessern wir nicht nur unser Wissen übereinander, sondern sehen auch die Schönheit und Kraft der Heiligen Schrift selbst klarer.