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Redeeming American Political Thought
Die renommierte politische Philosophin Judith Shklar lehnte es ab, ein Buch über das amerikanische politische Denken zu schreiben, weil, wie sie einmal sagte, „das Thema zu schwierig ist“. Erst gegen Ende ihrer Karriere nahm sie sich dieser gewaltigen Aufgabe an, doch nach ihrem frühen Tod blieb der größte Teil ihrer Arbeit unveröffentlicht. Mit Redeeming American Political Thought werden diese Aufsätze, von denen einige hier zum ersten Mal veröffentlicht werden, nun dem Leser zugänglich gemacht.
In diesen dreizehn Aufsätzen untersucht Shklar zwei Themen, die für Diskussionen über die amerikanische Demokratie von entscheidender Bedeutung sind: erstens das, was sie als „grundlegende soziale Bedingung“ des amerikanischen Lebens bezeichnet, nämlich die Spannung zwischen weitreichender politischer Gleichheit und anhaltender sozialer Ungleichheit; und zweitens die „Erlösung“ des amerikanischen politischen Denkens für diejenigen, die glauben, dass es ihm an der Komplexität und Tiefe der europäischen Tradition mangelt. Sie behandelt Themen, die von der Verwendung der Geschichte im politischen Diskurs bis zu den Auswirkungen des Skeptizismus auf die Politik und Denker von Hamilton und Jefferson bis Melville reichen. Die Stärke und Tiefe dieser Sammlung unterstreicht Shklars Ruf als eine der wichtigsten liberalen Wissenschaftlerinnen dieses Jahrhunderts.
Judith N. Shklar (1928-1992) war Cowles Professor of Government an der Harvard University und Autorin von neun Büchern zur politischen Philosophie.