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Legalism: Law, Morals, and Political Trials
Legalismus befasst sich mit dem Bereich zwischen politischer Theorie und Rechtswissenschaft. Ziel ist es, die intellektuelle Kluft zu überbrücken, die die Rechtswissenschaft von anderen Arten der Gesellschaftstheorie trennt, indem erklärt wird, warum der Legalismus nach Ansicht von Historikern und politischen Theoretikern in seiner Herangehensweise sowohl an die Moral als auch an die Politik zu kurz gekommen ist. Judith Shklar schlägt vor, dass Rechtstheoretiker das Recht nicht als eigenständige Einheit betrachten, die auf einem starren System von Definitionen beruht, sondern es zusammen mit Moral und Politik als Teil eines allumfassenden sozialen Kontinuums behandeln sollten.
Der erste Teil des Buches befasst sich mit Recht und Moral und kritisiert den Ansatz der analytischen Positivisten und der Naturrechtstheoretiker in Bezug auf die Moral. Der zweite Teil über Recht und Politik befasst sich mit dem Legalismus als politischer Ideologie, die vor allem in politischen Prozessen mit anderen Politiken in Konflikt gerät.
Das Buch ist prägnant und stilvoll geschrieben und stellt eine offene Aufforderung dar, die grundlegende Frage nach dem Verhältnis von Recht und Gesellschaft neu zu überdenken.