Bewertung:

Judith N. Shklars klassische Studie über Rousseau wird für ihre gute Lesbarkeit und die aufschlussreiche Analyse von Rousseaus komplexen Gedanken gelobt. Das Buch wird denjenigen empfohlen, die sich mit Rousseau beschäftigen, da es eine ausgewogene Perspektive bietet, die sowohl seine Kritik als auch seine Widersprüche anerkennt. Allerdings gibt es Beschwerden über die Qualität der Kindle-Ausgabe, die als nahezu unlesbar beschrieben wird.
Vorteile:Hervorragend lesbare Prosa, minimaler akademischer Jargon, bietet ein kohärentes Verständnis von Rousseaus Denken, bietet ausgewogene Einblicke in Rousseaus Kritiken und Widersprüche, empfohlen für Rousseau-Forscher, gilt als klassische Studie.
Nachteile:Die Kindle-Ausgabe ist schlecht formatiert und fast unleserlich.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Men and Citizens: A Study of Rousseau's Social Theory
Dieses Buch, das 1969 erstmals veröffentlicht wurde, gilt weithin als eine der besten Studien über Rousseaus Denken in allen Sprachen.
Darin untersucht Professor Shklar Rousseaus zentrales Anliegen: Wie soll der Mensch seine Existenz in der Gesellschaft gestalten, wenn die moderne Zivilisation unerträglich und eine Rückkehr zum Naturzustand unmöglich ist? Shklar gliedert die Studie um Rousseaus zwei Vorstellungen von Utopie: die spartanische Stadt und die autonome Familiengruppe. Sie hebt die Bedeutung psychologischer Faktoren für Rousseau hervor und zeigt, wie diese, vermittelt durch seine Bilder von Autorität und den Gebrauch von Metaphern, ihn zu seiner berüchtigten Ansicht bringen, dass der Mensch "überall in Ketten" liegt.
Für Shklar ist Rousseaus Schlussfolgerung fast ebenso pessimistisch: Die Chancen, dass wir die psychologischen Hindernisse überwinden können, um sowohl Menschen als auch Bürger zu werden, sind sehr gering.