Bewertung:

Die Rezensionen bringen eine komplexe Beziehung zu Hegels Werk zum Ausdruck und betonen sowohl sein anhaltendes Interesse als auch die Herausforderungen beim Verständnis seiner Philosophie. Die Autorin Judith Shklar wird für ihr Wissen und ihre genaue Darstellung von Hegels Ideen gelobt, aber auch dafür kritisiert, dass sie nicht viel Analyse oder Auseinandersetzung mit dem Material bietet.
Vorteile:Shklar wird für ihre Intelligenz, ihre enzyklopädische Kenntnis der Sekundärliteratur und ihre Fähigkeit gelobt, eine glaubwürdige Zusammenfassung von Hegels politischen Inhalten zu präsentieren. Die Leser schätzen es, etwas über Hegel, die Ursprünge des philosophischen Idealismus und den intellektuellen Kontext seiner Ideen zu erfahren.
Nachteile:Das Fehlen einer reflektierenden Analyse in Shklars Werk ist ein wichtiger Kritikpunkt. Die Rezensenten merkten an, dass es in erster Linie als erzählerische Zusammenfassung ohne ausführliche Argumente oder tiefere Auseinandersetzung mit Hegels Konzepten dient und den Leser ohne persönliche Erkenntnisse oder Lehren aus Hegels Werk zurücklässt.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Freedom and Independence: A Study of the Political Ideas of Hegel's Phenomenology of Mind
Dieses ursprünglich 1976 veröffentlichte Buch wurde speziell für Studenten der politischen Theorie geschrieben, die Hegels politische Ideen, wie sie in der Phänomenologie des Geistes erscheinen, verstehen wollen. Professor Shklars Kommentar verwendet, wo immer möglich, eine einfache Sprache und englische Übersetzungen der Referenzen.
Der Kern von Hegels Argumentation ist, dass Freiheit die Identität zwischen den persönlichen Zielen der einzelnen Bürger und den öffentlichen Zielen des Gemeinwesens als Ganzes ist. Dabei handelt es sich um einen dynamischen Prozess, in dem alle Gesetze von jedem Einzelnen geschaffen werden, die wiederum im Denken und Handeln aller Mitglieder der Gesellschaft zum Ausdruck kommen und verwirklicht werden.
Der Text unterstreicht Hegels Kritik an jeder Art von Subjektivität. Das Versäumnis, den kulturellen Charakter aller Erfahrung zu erkennen, ist der Kern von Hegels kritischer Betrachtung der gesamten vergangenen Philosophie und führte ihn dazu, seine eigene Theorie der Geschichte und des Wissens als retrospektives Denken zu entwickeln.