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The Genealogical Imagination: Two Studies of Life over Time
In The Genealogical Imagination stellt Michael Jackson ethnografisches und imaginatives Schreiben nebeneinander, um Trauma und Zeitlichkeit zwischen den Generationen zu untersuchen. Auf der Grundlage von mehr als fünfzig Jahren Feldforschung erzählt Jackson die 150-jährige Geschichte einer Familie in Sierra Leone, die von Wohlstand und Ohnmacht, Krieg und Frieden, Dschihad und Migration geprägt war.
Jackson bietet auch eine fiktionalisierte Erzählung, die lose auf seiner Familiengeschichte und seiner Feldforschung im Nordosten Australiens basiert und nachzeichnet, wie das Trauma der Kriegszeit in einer Generation in die nächste nachhallen kann. In beiden Geschichten reflektiert Jackson über verschiedene Arten des Seins in der Zeit und zeigt, wie die genealogische Zeit in Stopps und Anfängen fließt - manchmal linear, manchmal diskontinuierlich - wenn die heutigen Generationen mit ihren Beziehungen zu ihren Vorfahren rechnen.
Die Genealogie, so zeigt Jackson, wird zu einem mächtigen Modell für das Verständnis unserer Erfahrung des In-der-Welt-Seins, denn niemand kann sich der Verwandtschaft und dem Sog der Vergangenheit entziehen. Das unkonventionelle und anregende Buch The Genealogical Imagination bietet eine nuancierte Darstellung des gelebten Lebens, während es die Grenzen der Formen, die die Wissenschaft annehmen kann, verschiebt.