
Worlds Within and Worlds Without: Field Guide to an Intellectual Journey
Der Anthropologe Michael Jackson geht in seiner intellektuellen Autobiografie „Worlds Within and Worlds Without“ davon aus, dass Werke und Leben eng miteinander verwoben sind. Durch eine geschickte Verflechtung von persönlichen und ethnografischen Beschreibungen konzentriert er sich auf die phantasievollen und praktischen Wege, auf denen Menschen den Raum zwischen den Welten, die sie als ihre eigenen bezeichnen, und den Welten, die sie als außerhalb ihres unmittelbaren Einflussbereichs liegend betrachten, verhandeln.
Ob die Welten, die sich unserem empirischen Zugriff entziehen, mit Göttern oder Toten, Äther oder Erde, Geschichte oder Mythos, dem Internet oder dem Nationalstaat identifiziert werden, wir erleben sie ambivalent, als potenzielle Quellen des Wohlbefindens und als mögliche Bedrohung unserer eigenen Existenz. Sich von der Welt abzuschotten ist keine Option, denn unser Menschsein hängt von den Bindungen ab, die uns mit bedeutenden anderen und andere mit uns verbinden.
Wie Jackson zeigt, ist die Beziehung zwischen dem Vertrauten und dem Fremden nicht nur eine existenzielle Frage, mit der sich alle Menschen auf die eine oder andere Weise auseinandersetzen. Es ist auch eine methodologische Frage für Anthropologen, die sich mit der Komplementarität von individueller und kollektiver Perspektive - Ethnos und Anthropos, Intrapsychisches und Intersubjektives - beschäftigen.