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Genesis of Values
Eine der wichtigsten Fragen in der öffentlichen und akademischen Debatte ist der Begriff des Wertes und die Schwierigkeit, ihn zu definieren. In diesem neuen Buch untersucht der führende Sozialtheoretiker Hans Joas das Wesen von Werten in Bezug auf einige der führenden Persönlichkeiten der Philosophie und Sozialtheorie des 20. Jahrhunderts. Jahrhunderts. In seinem Versuch, utilitaristische und normativistische Ansätze zusammenzuführen, vertritt Joas die Ansicht, dass wir nur dann verstehen können, wie Werte und Wertverpflichtungen entstehen, wenn wir die kreative Natur menschlichen Handelns anerkennen.
Werte, so Joas, entstehen in Erfahrungen der Selbstbildung und Selbsttranszendenz. Er gelangt zu dieser These, indem er die Spannungen im Werk von Denkern wie Friedrich Nietzsche, William James, Max Scheler und John Dewey nachzeichnet. Er setzt sich mit dem Werk von Charles Taylor auseinander und schließt mit einer Untersuchung der postmodernen Herausforderungen an das Konzept der Identität und mit einer provokativen Kritik an Habermas' Behandlung des Verhältnisses zwischen dem Richtigen und dem Guten. Während des gesamten Buches unterscheidet Joas zwischen Werten, Normen und Wünschen. Er verdeutlicht ihre jeweilige Rolle in der Dynamik menschlichen Handelns und untersucht, wie die Art und Weise, wie wir uns Werte aneignen, mit den anderen Arten zusammenhängt, in denen wir die Welt und uns selbst verstehen.
Dieses wichtige Buch wird für Studenten und Wissenschaftler der Soziologie, Sozialtheorie und Philosophie von großem Interesse sein.