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The Power of the Sacred: An Alternative to the Narrative of Disenchantment
Entzauberung ist ein Schlüsselbegriff des Selbstverständnisses der Moderne. Doch was genau bedeutet dieser Begriff? Was war seine ursprüngliche Bedeutung, als Max Weber ihn einführte? Und lässt sich die herkömmliche Bedeutung bzw. Max Webers Sichtweise angesichts des heutigen Wissensstandes über die Religionsgeschichte wirklich verteidigen?
Geschichte der Religion?
In The Power of the Sacred entwickelt Hans Joas die Grundlagen einer neuen soziologischen Religionstheorie, indem er zunächst die bestehenden Theorien vom achtzehnten Jahrhundert bis zur Gegenwart rekonstruiert. Durch eine kritische Lektüre und Neubewertung von Schlüsseltexten in den drei empirischen Disziplinen Geschichte,.
Durch eine kritische Lektüre und Neubewertung von Schlüsseltexten aus den drei empirischen Disziplinen Geschichte, Psychologie und Religionssoziologie, darunter die Werke von David Hume, J. G. Herder, Friedrich Schleiermacher, William James, Emile Durkheim und Ernst Troeltsch, präsentiert Joas ein Verständnis von Religion, das die Grundlage für eine gründliche Untersuchung von Max Webers Ansichten zur Entzauberung bildet. Danach.
Nach der Dekonstruktion von Webers höchst zweideutigem Gebrauch des Konzepts schlägt Joas eine Alternative zu den Erzählungen von Entzauberung und Säkularisierung vor, die die Debatten zu diesem Thema dominiert haben. Er konstruiert eine neuartige Interpretation, die die Dynamik immer neuer Sakralisierungen, ihre.
Normative Bewertung im Lichte einer universalistischen Moral, wie sie erstmals im axialen Zeitalter aufkam, und die Gefahren des Missbrauchs von Religion im Zusammenhang mit der Bildung von Macht.
Aufbauend auf der menschlichen Erfahrung der Selbsttranszendenz und nicht auf menschlicher Erkenntnis oder kulturellen Diskursen, fordert The Power of the Sacred Gläubige und Nicht-Gläubige gleichermaßen heraus, die bestimmenden Merkmale der westlichen Moderne zu überdenken.