Bewertung:

Das Buch „The Story of a Goat“ von Perumal Murugan beschreibt auf ergreifende Weise das Leben einer Ziege namens Poonachi im ländlichen Tamil Nadu und behandelt Themen wie Liebe, Verlust, Leid und kulturelle Beobachtungen aus der Sicht der Hauptfigur. Die Meinungen über die emotionale Wirkung und den Erzählstil des Buches sind geteilt: Einige Leser finden es wunderschön geschrieben und aufschlussreich, während andere es als unzusammenhängend und wenig tiefgründig empfinden.
Vorteile:Reichhaltig geschrieben, mit tiefen Einblicken in das Leben und emotionalen Themen, einer fesselnden Darstellung des ländlichen Tamil Nadu, lebendigen Charakteren und berührenden Momenten. Das Buch bietet eine einzigartige Perspektive auf die Geschlechter und die Gesellschaft und vermittelt durch das Leben der Ziege eindringliche Lektionen. Viele Leserinnen und Leser schätzen die literarische Qualität und die emotionale Tiefe des Buches, was es zu einer lohnenden Lektüre für Fans literarischer Literatur macht.
Nachteile:Einige Leser empfinden die Erzählung als unzusammenhängend, mit abrupten und unbefriedigenden Enden. Für manche mag die Geschichte deprimierend wirken oder keine klaren Lehren enthalten, und ihre thematische Tiefe könnte in der Übersetzung verloren gehen. Auch der Stil des Buches wird unterschiedlich beurteilt, manche halten ihn für zu simpel oder zu wenig inspirierend.
(basierend auf 28 Leserbewertungen)
The Story of a Goat
Von einem der bekanntesten indischen Schriftsteller und dem Autor des mit dem National Book Award ausgezeichneten One Part Woman kommt eine charmante und überraschende Geschichte über eine verwaiste Ziege und die Familie, die beschließt, sich um sie zu kümmern, trotz der möglichen Kosten für sie
Wie schon in seinem preisgekrönten Buch One Part Woman erkundet Perumal Murugan auch in seinem neuesten Roman The Story of a Goat eine Seite Indiens, die im Westen nur selten beachtet wird: das ländliche Leben der bäuerlichen Bevölkerung des Landes. Er zeichnet ein bukolisches und doch manchmal bedrohliches Porträt und zeigt auf bewegende Weise, wie Gefahr und Täuschung das Leben der Schwächsten bedrohen können, und zwar anhand der Geschichte eines hilflosen jungen Tieres, das sich in einer Welt verirrt, die es naiv missversteht.
Zu Beginn des Romans beobachtet ein Bauer in Tamil Nadu an einem ruhigen Abend den Sonnenuntergang über seinem Dorf, als ein mysteriöser Fremder, ein riesiger Mann, der mehr als menschlich zu sein scheint, am Horizont erscheint. Er bietet dem Bauern ein schwarzes Ziegenkitz an, das der Schwächste des Wurfes ist und sicherlich zu schwach, um zu überleben. Der Bauer und seine Frau kümmern sich um die junge Ziege, die sie Poonachi nennen, und schon bald springt die kleine Ziege vor Freude und wächst in einem Tempo, das sie für ein so kleines Tier für ein Wunder halten. Die berauschenden Passagen aus der Sicht der Ziege bieten einen derben und erdigen Blick auf die Bedeutung des Tierdaseins und eine erfrischende Darstellung der natürlichen Welt. Aber Poonachis Leben ist nicht dazu bestimmt, eine ländliche Idylle zu sein - Gefahren können hinter jeder Ecke lauern und manchmal von überraschenden Orten kommen, einschließlich einer Regierung, die eigentlich die Schwachen und Bedürftigen schützen soll. Ist die kleine Ziege ein zu bescheidenes Geschöpf, um in einer solch feindseligen Welt zu überleben?
Die Geschichte der Ziege ist eine provokante, aber herzerwärmende Fabel eines Weltklasse-Erzählers, der endlich auch außerhalb seines Heimatlandes Anerkennung findet, und hat eine allegorische Anziehungskraft auf die heutige Gesellschaft.