Bewertung:

Das Buch „The Great Financial Crisis“ von John Bellamy Foster und Fred Magdoff liefert eine marxistische Analyse der Finanzkrise von 2008. Es stützt sich auf historische Theorien und zeigt, wie Stagnation und Finanzialisierung zu systemischer Instabilität im Kapitalismus führen. Während viele Rezensenten die aufschlussreiche Perspektive, die Klarheit und die akademische Strenge des Buches lobten, bemängelten einige die Wiederholung des Inhalts, den Mangel an originellen Ideen und das Beharren auf sozialistischen Lösungen.
Vorteile:⬤ Bietet eine stichhaltige und aktuelle Analyse der Finanzkrise aus marxistischer Sicht.
⬤ Gut recherchierte und gründliche Erklärung ökonomischer Konzepte, einschließlich Finanzialisierung und Stagnation.
⬤ Klarer Schreibstil macht komplexe wirtschaftliche Themen verständlich.
⬤ Schafft ein Bewusstsein für die strukturellen Schwächen des Kapitalismus und wie sie zu Wirtschaftskrisen beitragen.
⬤ Gute Datenpräsentation mit unterstützenden Indikatoren zum Verständnis der Krise.
⬤ Sich wiederholende Inhalte, da es sich um bereits veröffentlichte Artikel handelt.
⬤ Einigen Lesern fehlte es dem Buch an originellen Einsichten und kritischer Tiefe.
⬤ Die wiederholten Forderungen nach einer sozialistischen Erneuerung können für manche Leser störend oder nicht überzeugend sein.
⬤ Einige Fachbegriffe und Konzepte wurden für Leser, die mit der marxistischen Ökonomie nicht vertraut sind, nicht angemessen erklärt.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
The Great Financial Crisis: Causes and Consequences
Im Herbst 2008 wurden die Vereinigten Staaten in eine Finanzkrise gestürzt, die schwerer war als jede andere seit der Großen Depression. Als die Banken zusammenbrachen und der Staat sich bemühte, einen der größten Vermögenstransfers in der Geschichte zu organisieren, waren viele - auch Ökonomen und Finanzexperten - schockiert über die Geschwindigkeit, mit der sich die Ereignisse entwickelten.
In diesem neuen Buch bieten John Bellamy Foster und Fred Magdoff eine kühne Analyse des finanziellen Zusammenbruchs, seiner Entwicklung und seiner Auswirkungen auf die Zukunft. Sie untersuchen die Besonderheiten der Immobilienblase und der Kreditkrise und ordnen die aktuellen Ereignisse in eine umfassendere Krise des monopolistischen Finanzkapitalismus ein - eine Krise, die schon seit mehreren Jahrzehnten schwelt. Die Tendenz der „realen“ produktiven Wirtschaft zur Stagnation, so argumentieren sie, führt dazu, dass das Kapital Wege finden muss, seinen Überschuss gewinnbringend zu investieren.
Doch anstatt in gesellschaftlich nützliche Projekte zu investieren, die der großen Mehrheit zugute kämen, hat das Kapital eine finanzialisierte „Kasino“-Wirtschaft aufgebaut, die soziale Bedürfnisse vernachlässigt und, wie immer deutlicher wird, fatal instabil ist. Dieses Buch wurde über einen Zeitraum von zwei Jahren unmittelbar vor dem Ausbruch der Krise geschrieben und ist eine wichtige Lektüre für alle, die die aktuelle Situation verstehen wollen, wie es dazu kam und wohin wir uns bewegen.