Bewertung:

Das Buch „Ecology Against Capitalism“ von John Bellamy Foster untersucht die Unvereinbarkeit von Kapitalismus und ökologischer Nachhaltigkeit. In einer Sammlung von Essays kritisiert Foster das Versagen des Kapitalismus und stellt den Ökosozialismus als praktikable Alternative vor. Das Buch ist sowohl herausfordernd als auch aufschlussreich und fordert die Leser auf, sich den harten Wahrheiten über unsere ökologische Krise und die sie umgebenden gesellschaftlichen Strukturen zu stellen.
Vorteile:Augenöffnende und zum Nachdenken anregende Inhalte, die zum kritischen Denken über Politik und Ökologie anregen.
Nachteile:Gut strukturierte Argumente, die durch Beweise gestützt werden und das tiefe Verständnis des Autors für ökologische Fragen zeigen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Ecology Against Capitalism
In den letzten Jahren hat sich John Bellamy Foster zu einem führenden Theoretiker der marxistischen Perspektive auf die Ökologie entwickelt. Sein bahnbrechendes Buch Marx's Ecology (Monthly Review Press, 2000) erörtert den Stellenwert ökologischer Fragen innerhalb der intellektuellen Geschichte des Marxismus und die philosophischen Grundlagen einer marxistischen Ökologie und ist zu einem wichtigen Bezugspunkt in ökologischen Debatten geworden. Dieser historische und philosophische Schwerpunkt wird nun durch ein direkteres politisches Engagement in seinem neuen Buch, Ecology against Capitalism, ergänzt. In einer breit angelegten Abhandlung über die zeitgenössische Umweltpolitik befasst sich Foster mit Themen wie Umweltverschmutzung, nachhaltige Entwicklung, technologische Antworten auf Umweltkrisen, Bevölkerungswachstum, Bodenfruchtbarkeit, die Erhaltung alter Wälder und die neue Wirtschaft des Internetzeitalters.
In seiner Einleitung stellt Foster die verbindenden Themen dieser Aufsätze vor, so dass der Leser aus ihnen einen konsolidierten Ansatz für ein sich rasch ausweitendes Diskussionsfeld gewinnen kann, das in unserer Zeit von entscheidender Bedeutung ist.
Innerhalb dieser Debatten über die Politik der Ökologie entwickelt Fosters Arbeit eine wichtige und unverwechselbare Perspektive. Während viele dieser Debatten von einer grundlegenden Divergenz zwischen roten und grünen Themen ausgehen und sich mit den genauen Bedingungen eines Kompromisses zwischen ihnen befassen, argumentiert Foster, dass die richtig verstandene Marxismuslehre bereits den Rahmen bietet, innerhalb dessen ökologische Fragen am besten angegangen werden können. Diese Perspektive wird hier in zugänglicher und konkreter Form unter Berücksichtigung der wichtigsten Positionen in der gegenwärtigen ökologischen Debatte dargelegt.