Bewertung:

The Endless Crisis von John Bellamy Foster und Robert W. McChesney bietet eine tiefgreifende Analyse zeitgenössischer wirtschaftlicher Probleme und vertritt die Auffassung, dass Stagnation ein natürliches Ergebnis monopolkapitalistischer Systeme ist. Sie kritisieren die gängigen wirtschaftlichen Erklärungen und betonen die Verflechtung von Finanzialisierung, Globalisierung und Ungleichheit und geben Einblicke in die Unzulänglichkeiten der orthodoxen Wirtschaftswissenschaften bei der Bewältigung dieser Krisen.
Vorteile:Das Buch wird für seine gründliche und verständliche Analyse des Kapitalismus gelobt, die ein klares Verständnis der Finanzialisierung und der Monopoldynamik vermittelt. Es übt wirkungsvolle Kritik an den gängigen Wirtschaftstheorien und bietet einen fundierten historischen Kontext und innovative Perspektiven. In vielen Rezensionen wird die Gliederung und Klarheit des Buches hervorgehoben, die komplexe Themen sowohl für ein allgemeines als auch für ein Fachpublikum verständlich macht. Es wird als Pflichtlektüre für alle beschrieben, die ein tieferes Verständnis von Wirtschaftskrisen suchen.
Nachteile:In einigen Rezensionen werden Bedenken hinsichtlich der Darstellung bestimmter Wirtschaftswissenschaftler wie Minsky geäußert, da die Autoren deren Beiträge möglicherweise falsch darstellen. Darüber hinaus wird in einigen Kritiken erwähnt, dass die Verwendung der Marx'schen Terminologie auf manche Leser möglicherweise befremdlich wirken könnte. Trotz der Klarheit des Buches kann es für Leser, die mit den erörterten grundlegenden Theorien nicht vertraut sind, eine Herausforderung darstellen, die das dichte Thema entmutigend erscheinen lassen könnte.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
The Endless Crisis: How Monopoly-Finance Capital Produces Stagnation and Upheaval from the USA to China
Die Zeiten von Boom und Blase sind vorbei, und es ist an der Zeit, die langfristige wirtschaftliche Realität zu verstehen. Obwohl die Große Rezession im Juni 2009 offiziell zu Ende ging, wurden die Hoffnungen auf eine neue Phase des schnellen Wirtschaftswachstums schnell enttäuscht.
Stattdessen war das Wachstum langsam, die Arbeitslosigkeit blieb hoch, die Löhne und Sozialleistungen haben sich kaum verbessert, die Armut hat zugenommen, und der Trend zu mehr Ungleichheit bei Einkommen und Vermögen hat sich fortgesetzt. Es hat den Anschein, dass die Große Rezession einer Periode langfristigen anämischen Wachstums gewichen ist, die Foster und McChesney treffend als Große Stagnation bezeichnen. Dieses prägnante und zeitgemäße Buch zeichnet die Ursprünge der wirtschaftlichen Stagnation nach und erklärt, was dies für ein klares Verständnis unserer derzeitigen Situation bedeutet.
Die Autoren weisen darauf hin, dass die zunehmende Monopolisierung der Wirtschaft - wenn eine Handvoll großer Unternehmen einen oder mehrere Wirtschaftszweige beherrscht - zu einem Überfluss an Kapital und zu wenigen rentablen Investitionsmöglichkeiten führt, was wiederum eine wirtschaftliche Stagnation zur Folge hat. In Ermangelung starker Investitionsanreize, wie z.
B. historische Innovationen wie das Automobil oder umfangreiche staatliche Ausgaben, sind moderne kapitalistische Volkswirtschaften zunehmend vom Finanzsektor abhängig geworden, um Gewinne zu erzielen.
Und obwohl die Finanzialisierung eine vorübergehende Atempause von der Stagnation gebracht haben mag, ist dies eine Lösung, die nicht unbegrenzt andauern kann, wie die Instabilität der Finanzmärkte im letzten halben Jahrzehnt deutlich gemacht hat.