Bewertung:

Die Rezensionen zu „The Indian World of George Washington“ heben die eingehende Untersuchung von George Washingtons Interaktionen mit den amerikanischen Ureinwohnern und die Komplexität ihrer Beziehungen während der Gründungsjahre der Vereinigten Staaten hervor. Die Kritiker verweisen auf die umfangreichen Recherchen und die einzigartige Perspektive, die dargestellt wird, aber auch auf Probleme mit dem Schreibstil und der Redundanz.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert, bietet eine einzigartige Perspektive auf George Washingtons Umgang mit den amerikanischen Ureinwohnern, stellt etablierte Erzählungen in Frage und ist vollgepackt mit wertvollen historischen Details. Viele finden es erhellend und sind der Meinung, dass es in den amerikanischen Geschichtsunterricht aufgenommen werden sollte. Es bietet neue Einblicke in Washingtons Beweggründe und die Behandlung der Ureinwohner.
Nachteile:Mehrere Rezensenten erwähnen, dass der Text trocken, repetitiv und schwer verdaulich sein kann, was darauf hindeutet, dass er von einer gründlicheren Bearbeitung profitieren könnte. Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch die komplexe historische Dynamik zu sehr vereinfacht und eine voreingenommene Sichtweise zugunsten der amerikanischen Ureinwohner gegenüber den europäischen Siedlern vermitteln könnte.
(basierend auf 57 Leserbewertungen)
The Indian World of George Washington: The First President, the First Americans, and the Birth of the Nation
George Washingtons Stellenwert bei der Gründung der Republik ist nach wie vor unübertroffen. Seine Lebensgeschichte - von seinen Anfängen als Landvermesser und Farmer über den Kolonialsoldaten im Virginia-Regiment, den Anführer der Patrioten, den Befehlshaber der Kontinentalarmee und schließlich den ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten - spiegelt die Geschichte der Nation wider, die er ins Leben rief. Es gibt zu Recht keine Figur, über die mehr berichtet wird.
Dennoch hat die amerikanische Geschichte weitgehend vergessen, was Washington selbst genau wusste: dass das Schicksal der neuen Republik weniger von der großen Rhetorik der Unabhängigkeit und Selbstverwaltung als vielmehr von Land abhing - indianischem Land. Colin G. Calloways Biografie über den größten Gründervater enthüllt in vollem Umfang die Beziehung zwischen Washington und den indianischen Führern, mit denen er im Laufe der Jahrzehnte eng zusammenarbeitete: Shingas, Tanaghrisson, Guyasuta, Attakullakulla, Bloody Fellow, Joseph Brant, Cornplanter, Red Jacket und Little Turtle, neben vielen anderen. Indem er das Prisma von Washingtons Leben nutzt, um diese Figuren und die Stämme, die sie repräsentierten - die Irokesen-Konföderation, die Lenape, die Miami, die Creek, die Delaware - in den Mittelpunkt zu rücken, zeigt Calloway, wie zentral ihre Rolle in Washingtons und damit auch in der Gründungsgeschichte der Nation wirklich war.
Calloway gibt den ersten Amerikanern den ihnen gebührenden Platz und zeigt das ganze Ausmaß und die Komplexität der Beziehungen zwischen dem Mann, der zur mächtigsten Figur der Nation aufstieg, und denjenigen, deren Macht und Herrschaft zu seinen Lebzeiten in fast gleichem Maße abnahm. Sein Buch lädt uns ein, die Ursprünge Amerikas in einem neuen Licht zu betrachten. Die indianische Welt von George Washington ist ein brillantes Porträt sowohl des meistverehrten Mannes der amerikanischen Geschichte als auch derjenigen, deren Geschichte während des turbulenten Jahrhunderts, in dem das Land gegründet wurde, bisher nur teilweise erzählt wurde.