Bewertung:

One Vast Winter Count ist eine umfassende und fesselnde Geschichte des indianischen Westens, die für ihre Klarheit und Tiefe gelobt wird. Während das Buch aufschlussreiche Perspektiven auf die Interaktionen zwischen den amerikanischen Ureinwohnern und den europäischen Siedlern bietet, bemängelten einige Leser Nachteile, insbesondere das Fehlen von Karten und Definitionen für bestimmte Begriffe.
Vorteile:Das Buch ist sehr informativ und gut recherchiert und bietet eine gründliche Untersuchung der Geschichte der amerikanischen Ureinwohner und ihrer Interaktionen mit europäischen Siedlern. Calloway schreibt klar und fesselnd und macht komplexe Themen für den Leser zugänglich. Sie bezieht eine breite Palette von Quellen ein, darunter archäologische und mündliche Überlieferungen, und bietet einen dynamischen Blick auf die Geschichte, der den Wandel im Laufe der Zeit betont.
Nachteile:Einige Leser fanden, dass das Buch nicht genügend Karten zur Veranschaulichung wichtiger historischer Ereignisse enthält, was das Verständnis erschweren könnte. Außerdem merkten einige Rezensenten an, dass nicht alle Begriffe bei ihrer Einführung klar definiert werden, was einige Leser verwirren könnte. Kritisiert wurde auch das Fehlen bestimmter wichtiger historischer Ereignisse, wie z. B. des Trails of Tears.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
One Vast Winter Count: The Native American West Before Lewis and Clark
Dieser großartige, weitreichende Bericht zeichnet die Geschichte der Ureinwohner des amerikanischen Westens von ihrer Ankunft vor Tausenden von Jahren bis in die ersten Jahre des neunzehnten Jahrhunderts nach. Colin G. Calloway schildert das Indianerland westlich der Appalachen bis zum Pazifik, wobei er den Schwerpunkt auf Konflikte und Veränderungen legt. Calloway schildert in breitem und prägnantem Stil: die ersten Bewohner und ihre frühe Jagd auf Großwild.
Die Verbreitung von Mais und wie dieser das Leben der Indianer veränderte.
Die spanische Invasion und der indianische Widerstand gegen die spanische Kolonialherrschaft.
Die französisch-indianischen Beziehungen im Herzen des Kontinents.
Die Verbreitung von Pferden und Pferdekulturen.
Das Aufeinanderprallen rivalisierender europäischer Imperien und die Erfahrungen indianischer Völker, deren Heimatgebiete zu imperialen Grenzgebieten wurden.
Und die dramatischen Ereignisse zwischen der Amerikanischen Revolution und der Ankunft von Lewis und Clark. Der Bericht endet damit, dass eine neue amerikanische Nation unabhängig vom britischen Empire entstand, den Westen des Mississippi eroberte und begann, ihr eigenes Imperium auf der Grundlage des Konzepts der Freiheit und des Erwerbs von Indianerland zu erweitern. One Vast Winter Count bietet einen neuen Blick auf die frühe Geschichte der Region - eine Mischung aus Ethnohistorie, Kolonialgeschichte und Geschichte des Grenzlandes. Es kommen Stimmen und Perspektiven der Ureinwohner zu Wort.
Eine meisterhafte, fließende Integration eines breiten Spektrums an mündlichen und archivarischen Quellen aus dem gesamten Westen.
Eine dynamische Rekonstruktion der Kulturgeschichte.
Und eine ausgewogene Berücksichtigung kontroverser Themen und Fragen. Calloway bietet einen unvergleichlichen Einblick in das Leben von Generationen von Ureinwohnern in einem westlichen Land, das bald überrannt wird. Colin G. Calloway ist Professor für Geschichte, Samson Occom Professor für Native American Studies und Vorsitzender des Native American Studies Programms am Dartmouth College. Er ist Mitherausgeber von Deutsche und Indianer: Fantasies, Projections, Encounters (Nebraska 2002) und der Autor zahlreicher Publikationen, darunter New Worlds for All: Indians, Europeans, and the Remaking of Early America.