Bewertung:

Die Rezensionen zu diesem Buch spiegeln ein breites Meinungsspektrum wider, wobei der informative Inhalt und die ausgewogene Perspektive auf die Interaktionen zwischen amerikanischen Ureinwohnern und europäischen Siedlern hervorgehoben werden. Während viele Leser die gründliche Recherche und die Infragestellung konventioneller Erzählungen zu schätzen wissen, kritisieren einige, dass das Buch keine neuen Erkenntnisse liefert und gelegentlich zu lehrbuchartig wirkt.
Vorteile:Gut recherchiert und mit einem ausgewogenen Blickwinkel auf die Interaktionen zwischen Ureinwohnern und Siedlern.
Nachteile:Fesselnd und lehrreich, bietet es wertvolle historische Einblicke.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
New Worlds for All: Indians, Europeans, and the Remaking of Early America
Obwohl viele Amerikaner die Gründung der Kolonien als die Geburtsstunde dieses Landes betrachten, existierte das frühe Amerika schon lange vor der Ankunft der Europäer. Von Küste zu Küste hatten die amerikanischen Ureinwohner dauerhafte Kulturen geschaffen, und die anschließende europäische Invasion veränderte einen Großteil des Landes und der Gesellschaft.
In New Worlds for All erforscht Colin G. Calloway die einzigartigen und lebendigen neuen Kulturen, die Indianer und Europäer im frühen Amerika gemeinsam schufen. Auf dem Weg zu dieser hybriden Gesellschaft war das Leben von Europäern und Indianern eng miteinander verwoben: Sie lebten, arbeiteten, beteten, reisten und handelten zusammen - und fürchteten, mieden, verachteten und töteten sich gegenseitig.
In einigen Gebieten lebten die Siedler in Indianerstädten und aßen indianisches Essen. Im Mohawk Valley in New York tätowierten die Europäer ihre Gesichter.
Indianer tranken Tee. Es entstand eine einzigartige amerikanische Identität.
In die zweite Auflage von New Worlds for All sind fünfzehn Jahre zusätzlicher Forschung zu den indianisch-europäischen Beziehungen eingeflossen, etwa zur Rolle der Geschlechter, zur indianischen Sklaverei, zu den Beziehungen zu Afroamerikanern und zu neuen Erkenntnissen über die Grenzgesellschaft.