
The Jews in Western Europe, 1400-1600
Als Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Religion in Europa zwischen 1400 und 1600 epochale Veränderungen erfuhren, war die Behandlung der europäischen Juden durch die nichtjüdische Mehrheit damals wie in späteren Zeiten ein Symptom für die sozialen Probleme und Spannungen auf dem gesamten Kontinent.
Anhand einer breit gefächerten Sammlung von Dokumenten zeichnet John Edwards ein lebendiges Bild der jüdischen Präsenz im europäischen Leben während dieser wichtigen und turbulenten Zeit. Zu den behandelten Themen gehören die wirtschaftliche Präsenz und die Kultur der Juden, die sozialen Beziehungen zwischen Juden und Christen sowie die Politik und die Maßnahmen der christlichen Behörden in Kirche und Staat. Er stützt sich auch auf Originalquellen, um die Vorurteile der einfachen Leute gegenüber den Juden zu vermitteln, einschließlich der Mythen über jüdische "Teufelei", Geldgier und "Ritualmord" an christlichen Kindern.
Ausführliches Einführungs- und Erläuterungsmaterial macht den historischen Kontext des Themas zugänglich und verdeutlicht die Einsichten, die die Dokumente bieten, sowie die Fallstricke, die in diesem Bereich der historischen Forschung zu vermeiden sind.
Dieser Band soll eine kohärente Arbeitssammlung von Texten für Dozenten, Lehrer und Studenten darstellen, die die Erfahrungen der jüdischen Europäer in dieser Zeit verstehen wollen.