Bewertung:

Das Buch „Mary I“ von John Edwards ist eine prägnante Biografie, die eine wissenschaftliche und dennoch zugängliche Darstellung von Mary Tudor bietet und ihr Leben, ihren Glauben und die Komplexität ihrer Herrschaft als Englands erste Königin beleuchtet. Während das Buch versucht, ein differenzierteres Bild von Mary zu zeichnen, indem es mit Mythen aufräumt und sich auf ihre politischen und religiösen Kämpfe konzentriert, sind einige Leser der Meinung, dass es sich zu sehr auf die Perspektive ihres Mannes stützt und es Mary selbst an Tiefe fehlen könnte.
Vorteile:⬤ Prägnante und wissenschaftliche Biographie.
⬤ Bietet eine revisionistische Sichtweise, räumt mit Mythen über Maria auf und erforscht ihren persönlichen Glauben.
⬤ Gut geschrieben, so dass es sowohl für allgemeine Leser als auch für diejenigen, die akademische Klarheit suchen, zugänglich ist.
⬤ Teil einer angesehenen Reihe (Penguin Monarchs), die informativ und ansprechend ist.
⬤ Geeignet für Leser, die eine Einführung in das Thema suchen, ohne sich in umfangreichere Biografien zu vertiefen.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass die Konzentration auf Marias Ehemann Philip von ihrer eigenen Geschichte ablenkt.
⬤ Bestimmte Bemerkungen über andere historische Persönlichkeiten, wie z. B. Elisabeth I., werden als herablassend empfunden.
⬤ Das Buch kann als zu knapp oder als bloße Zusammenfassung von Edwards' längerem Werk empfunden werden, dem es in einigen Bereichen an Tiefe fehlt.
⬤ Manche finden die Darstellung im Vergleich zu gründlicheren Biografien zu vereinfachend.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Mary I (Penguin Monarchs) - The Daughter of Time
Die gefeierte Penguin Monarchs-Reihe: kurze, frische und fachkundige Berichte über Englands Herrscher - jetzt als Taschenbuch
Maria I. (1553-58), die ältere Tochter Heinrichs VIII., wurde nach dem unerwarteten Tod ihres Bruders Edward VI. zur Herrscherin Englands. Ihre kurze Regierungszeit ist einer der großen potenziellen Wendepunkte in der Geschichte des Landes. Als überzeugte Katholikin und Ehefrau von Philipp II., dem König von Spanien und mächtigsten aller europäischen Monarchen, hätte Maria die Lage ihres Landes völlig verändern und es zu einer Provinz des Habsburger Reiches machen können, in der Rom wieder Gehorsam geleistet wird.
Diese außergewöhnlichen Möglichkeiten werden in John Edwards hervorragender Kurzbiografie ausführlich dargestellt. Die wirkliche Maria I. ist fast unter der großen Masse protestantischer Propaganda verschwunden, die ihren Ruf während der Herrschaft ihrer jüngeren Schwester, Elisabeth I., unter sich begrub. Aber was wäre, wenn sie Erfolg gehabt hätte?