Bewertung:

John Edwards' „Sprache und Identität“ untersucht die Überschneidung von Sprache und Identität durch eine soziolinguistische Brille. In dem Buch wird argumentiert, dass sich Diskussionen über Sprache oft mehr auf die Identität als auf die Sprache selbst beziehen. Es liefert aufschlussreiche Analysen darüber, wie Sprache als Symbol für Gruppenidentität fungiert, und erörtert verschiedene soziologische Themen wie geschlechtliche und ethnische Identität, während es gleichzeitig Vorstellungen von sprachlicher Überlegenheit in Frage stellt.
Vorteile:Das Buch ist reich an soziolinguistischen Erkenntnissen und untersucht die Rolle der Sprache bei der Identitätsbildung und kulturellen Dynamik. Es ist gut in eigenständige Kapitel gegliedert und eignet sich daher ideal für den Unterricht und weitere Diskussionen. Das Buch ist klar und deutlich geschrieben und bietet einen ausgewogenen Überblick über gegensätzliche Meinungen zu Sprachthemen. Das Buch ist besonders für Wissenschaftler und Dozenten geeignet, die sich für die Zusammenhänge zwischen Sprache, Politik und sozialer Identität interessieren.
Nachteile:In einigen Rezensionen wird ein Mangel an neuen Inhalten im Vergleich zu Edwards' früherem Werk bemängelt und auf das Fehlen von Seitenzahlen für Verweise hingewiesen. Außerdem wird kritisiert, dass die Behandlung des Nationalismus und des Verlusts der Weltanschauung etwas zu sehr vereinfacht wird und es an Tiefe fehlt. Insgesamt werden einige kleinere Mängel festgestellt, die jedoch den Gesamtwert des Buches nicht schmälern.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Language and Identity
Die Sprache, die wir verwenden, ist ein wichtiger Teil unseres Selbstverständnisses - unserer Identität.
In diesem Buch wird die Beziehung zwischen unserer Identität als Mitglieder von Gruppen - ethnisch, national, religiös und geschlechtsspezifisch - und den für jede Gruppe wichtigen Sprachvarietäten dargestellt. Was ist eine Sprache? Was ist ein Dialekt? Gibt es so etwas wie Sprach „rechte“? Muss jede nationale Gruppe ihre eigene, einzigartige Sprache haben? Wie wurden große und kleine Sprachen zur Verbreitung religiöser Ideen genutzt? Warum sind bestimmte religiöse und sprachliche „Marker“, einzeln oder in Kombination, so zentral für die Art und Weise, wie wir über uns selbst und andere denken? Anhand einer Vielzahl von Beispielen zeigt das Buch die Verbindungen zwischen Sprachen, Dialekten und Identitäten auf, wobei religiösen, ethnischen und nationalen Zugehörigkeiten besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird.