Bewertung:

In den Rezensionen zu „Last and First Men“ von Olaf Stapledon wird das Buch als eine düstere, schwere und visionäre Erforschung der Evolution der Menschheit über Milliarden von Jahren hervorgehoben. Viele Leserinnen und Leser loben den brillanten Umfang und die Vorstellungskraft des Buches, weisen aber auch auf erhebliche Probleme bei der Lesbarkeit und beunruhigende rassistische Themen hin. Das Fehlen von Charakteren und Handlung sowie die langen und ermüdenden Passagen des Buches haben gemischte Reaktionen hervorgerufen, wobei einige Leser die philosophische Tiefe schätzten, während andere es als anstrengend empfanden. Einige Leser schätzten die philosophische Tiefe des Buches, während andere es anstrengend fanden.
Vorteile:⬤ Außergewöhnliche Phantasie und Tiefe bei der Erforschung der Zukunft der Menschheit.
⬤ Philosophische Einsichten und Überlegungen zur menschlichen Evolution und Zivilisation.
⬤ Einflussreich für spätere Science-Fiction-Autoren.
⬤ Bietet einen einzigartigen Erzählstil, den manche fesselnd finden.
⬤ Schwere und langweilige Prosa, die schwer zu lesen ist.
⬤ Fehlen einer traditionellen Handlung und Charakterentwicklung.
⬤ Vorhandensein von überholten Rassenstereotypen und Vorurteilen.
⬤ Die Qualität neuerer Ausgaben kann mangelhaft sein, mit typografischen Fehlern und unerwünschten Überarbeitungen.
(basierend auf 101 Leserbewertungen)
Last and First Men
Die letzten und die ersten Menschen: Eine Geschichte der nahen und fernen Zukunft" ist ein Science-Fiction-Roman aus der Zukunft, der 1930 von dem britischen Autor Olaf Stapledon geschrieben wurde. Er beschreibt die Geschichte der Menschheit von der Gegenwart an über zwei Milliarden Jahre und achtzehn verschiedene menschliche Spezies, von denen unsere eigene die erste und primitivste ist.
Stapledons Geschichtskonzept basiert auf der Hegelschen Dialektik und folgt einem sich wiederholenden Zyklus mit vielen verschiedenen Zivilisationen, die über Millionen von Jahren aufsteigen und wieder in die Wildheit zurückfallen, aber es ist auch eine Geschichte des Fortschritts, da die späteren Zivilisationen weitaus größere Höhen erreichen als die ersten. Das Buch nimmt die Wissenschaft der Gentechnik vorweg und ist ein frühes Beispiel für den fiktiven Supergeist, ein Bewusstsein, das sich aus vielen telepathisch miteinander verbundenen Individuen zusammensetzt. Ein umstrittener Teil des Buches schildert, wie die Menschen in einer fernen Zukunft der sterbenden Erde entkommen und sich auf der Venus niederlassen - und dabei die einheimischen Bewohner, eine intelligente Meeresspezies, vollständig ausrotten.
Stapledons Buch wurde von einigen so interpretiert, dass es einen solchen interplanetaren Völkermord als gerechtfertigten Akt billigt, wenn er für das Überleben der Rasse notwendig ist. Einige Anhänger Stapledons bestritten jedoch, dass dies seine Absicht war, und argumentierten stattdessen, dass Stapledon lediglich zeigen wollte, dass die Menschheit in der Zukunft zwar in vielerlei Hinsicht fortgeschritten ist, im Grunde aber immer noch die gleiche Fähigkeit zur Wildheit besitzt, wie sie sie schon immer hatte.