
Last and First Men: A Story of the Near and Far Future
Die letzten und die ersten Menschen: Eine Geschichte der nahen und fernen Zukunft" ist ein Science-Fiction-Roman aus der Zukunft, der 1930 von dem britischen Autor Olaf Stapledon geschrieben wurde. Er beschreibt die Geschichte der Menschheit von der Gegenwart an über zwei Milliarden Jahre und achtzehn verschiedene menschliche Spezies, von denen unsere eigene die erste und primitivste ist.
Stapledons Geschichtskonzept basiert auf der Hegelschen Dialektik und folgt einem sich wiederholenden Zyklus mit vielen verschiedenen Zivilisationen, die über Millionen von Jahren aufsteigen und wieder in die Wildheit zurückfallen, aber es ist auch eine Geschichte des Fortschritts, da die späteren Zivilisationen weitaus größere Höhen erreichen als die ersten. Das Buch nimmt die Wissenschaft der Gentechnik vorweg und ist ein frühes Beispiel für den fiktiven Supergeist, ein Bewusstsein, das sich aus vielen telepathisch miteinander verbundenen Individuen zusammensetzt.
In einem umstrittenen Teil des Buches wird geschildert, wie die Menschen in ferner Zukunft von der sterbenden Erde fliehen und sich auf der Venus niederlassen - und dabei die einheimischen Bewohner, eine intelligente Meeresspezies, vollständig ausrotten. Stapledons Buch wurde von einigen so interpretiert, dass er einen solchen interplanetaren Völkermord als gerechtfertigten Akt duldet, wenn er für das Überleben der Rasse notwendig ist, obwohl eine Reihe von Stapledons Parteigängern bestritt, dass dies seine Absicht war, und stattdessen argumentierte, dass Stapledon lediglich zeigte, dass die Menschheit in der Zukunft zwar in vielerlei Hinsicht fortgeschritten ist, im Grunde aber immer noch die gleiche Fähigkeit zur Wildheit besitzt wie eh und je.