Bewertung:

Die Rezensionen zu „Odd John“ von Olaf Stapledon zeigen, dass die Leserschaft hinsichtlich der Wirkung und Lesbarkeit des Buches geteilter Meinung ist. Viele loben die tiefgründigen philosophischen Untersuchungen und gesellschaftlichen Kommentare, während andere den dichten Text und die überholten Themen als Herausforderung empfinden.
Vorteile:Das Buch bietet tiefe philosophische Einsichten, innovative Ideen und eine reichhaltige Charakterentwicklung. Viele Leser schätzen die Erforschung komplexer Themen im Zusammenhang mit Intelligenz, Gesellschaft und der Entwicklung der Menschheit. Es wird auch als Klassiker anerkannt, der die moderne Science-Fiction beeinflusst hat.
Nachteile:Die Leser bemängeln häufig, dass der Text dicht ist und ermüdend sein kann, was oft zu einem langsamen Tempo und einem Mangel an Engagement führt. Einige kritisieren die veralteten Themen und die veraltete Sprache und meinen, dass sie beim modernen Publikum nicht gut ankommen. Einige Rezensenten fanden, dass es den Geschichten an fesselnden Plots mangelt und waren von der Gesamtausführung enttäuscht.
(basierend auf 49 Leserbewertungen)
Odd John
2021 Faksimile der Ausgabe von 1935. Dieser Science-Fiction-Roman aus dem Jahr 1935 erforscht das Thema des Übermenschen in der Figur des John Wainwright, dessen übermenschliche Mentalität unweigerlich zum Konflikt mit der normalen menschlichen Gesellschaft und zur Zerstörung der von John und anderen Übermenschen gegründeten utopischen Kolonie führt.
Der Roman lässt die Ideen von Friedrich Nietzsche und das Werk des englischen Schriftstellers J. D. Beresford anklingen, mit einer Anspielung auf Beresfords übermenschliche Kinderfigur Victor Stott in The Hampdenshire Wonder (1911).
Wie der hingebungsvolle Erzähler bemerkt, fühlt sich John nicht verpflichtet, die eingeschränkte Moral des Homo sapiens zu beachten. Stapledons wiederkehrende Vision der kosmischen Angst - dass das Universum der Intelligenz gegenüber gleichgültig sein könnte, egal wie geistig verfeinert sie ist - verleiht der Geschichte zusätzliche Tiefe.
Spätere Erkundungen des Themas des Übermenschen und der Unvereinbarkeit des Normalen mit dem Übernormalen finden sich u. a.
in den Werken von Stanislaw Lem, Frank Herbert, Wilmar Shiras, Robert Heinlein und Vernor Vinge.