
The Metaphor of the City in the Apocalypse of John
Im Laufe der Geschichte hat die Vision einer neuen Stadt - das himmlische Jerusalem, das vom Himmel herabsteigt - die Menschen zu Träumen über Gemeinschaft, Gesellschaft und die Welt inspiriert.
Die Sprache der Apokalypse des Johannes hat die menschliche Vorstellungskraft lange Zeit auf höchst wirksame Weise inspiriert, indem sie dazu anregte, ungestillte Sehnsüchte in utopische Ideen und schließlich in Taten umzusetzen. Diese Tatsache hat zu ihrer umstrittenen Rolle in der Geschichte der Auslegung des Neuen Testaments beigetragen; ihre bizarre, oft paradoxe Sprache scheint ihre Botschaft eher zu verschleiern als zu offenbaren.
Interessanterweise hat die Apokalypse nie aufgehört, Künstler zu inspirieren: Im Gegensatz zu einer begrifflichen Sprache schränkt die Kunst die Interpretation nicht ein, sondern hat die Kraft, den Leser oder das Publikum zur Imagination anzuregen. Unter Verwendung des künstlerischen Ausdrucks als Paradigma untersucht dieses Buch ein zentrales Bild - die Stadt - als metaphorisches Material und erforscht den dynamischen, interpretativen Prozess vom Text zur Vorstellung.