
Ezekiel's Spirit Motif in the Context of African Pentecostal Theology
Hesekiel wurde oft als „der Prophet des Geistes“ bezeichnet, weil er das Wort „Geist“ in überragender Weise verwendet.
Das Hauptargument dieses Buches ist, dass Hesekiels „Geist“-Motiv eine polysemische Symbolik vermittelt, die nichtsdestotrotz ein übergreifendes Leitmotiv hervorhebt. Hesekiels „Geist“-Symbolik bedeutet einen Paradigmenwechsel in der altisraelitischen Visualisierung der göttlichen Gegenwart in Israel: Von sichtbaren Phänomenen und Erfahrungen, die durch Rituale an kultischen Heiligtümern in Israel vermittelt wurden, hin zu einer Allgegenwart, die nicht notwendigerweise durch den Kultus vermittelt wird.
Darüber hinaus vertritt der Autor Samuel W. Muindi die Ansicht, dass die afrikanische pfingstliche Weltanschauung ein geeignetes hermeneutisches Objektiv für das Verständnis der hesekielschen Geistersymbolik ist. Die Erfahrungen der hesekielianischen Gemeinschaft im Exil stellen dynamische Äquivalente in afrikanischen Gemeinschaften dar.
Die hesekielianische „Geist“-Symbolik informiert kritisch die afrikanische pfingstliche „en-spirited“-Weltanschauung, während die letztere die hesekielianische „Geist“-Symbolik erhellt. Dieses Buch richtet sich an Studenten der Biblischen Theologie und andere, die ihr Verständnis der Hermeneutik sowie der biblischen Pneumatologie als „en-spirited“-Weltanschauung vertiefen möchten.