Bewertung:

Die Rezensionen zu „Die Nacht des goldenen Schmetterlings“ von Tariq Ali sind gemischt. Einige Leser loben die Tiefe der kulturellen Bezüge und die fesselnde Erzählweise, während andere das Buch als zu komplex, langweilig oder enttäuschend im Vergleich zu seinen früheren Werken empfinden. Die Erzählung wird als eine Mischung aus Liebesgeschichte, politischem Kommentar und historischer Erzählung beschrieben, die sich mit der pakistanischen Identität auseinandersetzt.
Vorteile:Gut recherchierte und aufschlussreiche Texte zu komplexen Themen, fesselnde Erzählungen, facettenreiche Charaktere und tiefgründige kulturelle Bezüge. Viele empfanden das Buch als eine unterhaltsame und bereichernde Lektüre, die persönliche und politische Erzählungen miteinander verbindet.
Nachteile:Einige Leser fanden das Buch zu lang, mit einem langweiligen Ende und zu vielen Charakteren, die sich unzusammenhängend anfühlten. Andere äußerten sich enttäuscht über das Verhalten der Figuren oder das Tempo und fanden das Buch nicht so fesselnd wie frühere Werke der Autorin.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Night of the Golden Butterfly
Die Nacht des goldenen Schmetterlings bildet den Abschluss des Islam-Quintetts - Tariq Alis viel gelobte Reihe historischer Romane, die in mehr als ein Dutzend Sprachen übersetzt wurden und an denen er seit zwanzig Jahren schreibt. Der jüngste Roman, der ein episches Panorama vervollständigt, das im maurischen Spanien des fünfzehnten Jahrhunderts begann, bewegt sich zwischen den Städten des einundzwanzigsten Jahrhunderts, von Lahore nach London, von Paris nach Peking. Der Erzähler wird eines Morgens geweckt und daran erinnert, dass er eine Ehrenschuld hat. Der Gläubiger ist Mohammed Aflatun - genannt Plato -, ein jähzorniger, aber begabter Maler, der in einem Pakistan lebt, in dem "die Menschenwürde zu einem Trümmerhaufen geworden ist". Plato, der sich einst darauf spezialisiert hat, sich aus dem Rampenlicht zurückzuziehen, möchte nun seine Lebensgeschichte aufschreiben. Im Laufe der Geschichte lernen wir Platos Londoner Freundin Alice Stepford kennen, die heute eine führende Musikkritikerin in New York ist.
Mrs. "Naughty" Latif, die Hausfrau aus Islamabad, deren Vorliebe für Generäle zu ihrer Flucht in die Salons des intellektuellen Paris führt, wo sie als der Diderot der islamischen Welt gefeiert wird.
Und dann ist da noch Jindie, der Goldene Schmetterling des Titels, die erste Liebe der Erzählerin. Verwoben mit dieser Chronik des zeitgenössischen Lebens ist die turbulente Geschichte von Jindies Familie. Jahrhundert einen muslimischen Aufstand in Yunnan an und regierte die Region fast ein Jahrzehnt lang als Sultan Suleiman von seiner Hauptstadt Dali aus. Die Nacht des goldenen Schmetterlings zeigt Ali in voller Blüte, zugleich fantasievoll und intelligent, satirisch und anregend.
Aus der Hardcover-Ausgabe.