Bewertung:

Das Buch stellt eine Theorie der Mathematik vor, die die Rolle der Wahrnehmung bei der Schaffung mathematischen Wissens betont. Es wird jedoch kritisiert, dass es zu sehr vereinfacht und ästhetische Überlegungen in der Mathematik ablehnt.
Vorteile:Der Autor erforscht die komplexe Beziehung zwischen Wahrnehmung, Gewissheit und mathematischem Wissen und leistet damit einen Beitrag zu bestehenden philosophischen Debatten. Die Argumente sind intellektuell ansprechend und regen zum Nachdenken über die Grundlagen des mathematischen Verständnisses an.
Nachteile:Es wird kritisiert, dass der Text bis zur Trivialität banal ist und als engstirnig empfunden wird, insbesondere wenn die Bedeutung der Ästhetik in der Mathematik abgelehnt wird. Einige Leser finden die Argumentation des Autors fehlerhaft und reduktionistisch, was zu einem Verlust des Reichtums der mathematischen Erkundung führt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Nature of Mathematical Knowledge
Dieses Buch wendet sich gegen die Ansicht, dass mathematisches Wissen a priori ist, und behauptet, dass die Mathematik eine empirische Wissenschaft ist und sich historisch entwickelt, genau wie die Naturwissenschaften.
Kitcher präsentiert eine vollständige, systematische und reichhaltig detaillierte Darstellung der Natur des mathematischen Wissens und seiner historischen Entwicklung, wobei er sich auf so vernachlässigte Themen wie die Frage konzentriert, wie und warum sich die mathematische Sprache verändert, warum bestimmte Fragen eine überragende Bedeutung erlangen und wie sich die Beweisstandards ändern.