
Scientific Explanation: Volume 13
Scientific Explanation wurde erstmals 1962 veröffentlicht. Die Minnesota Archive Editions nutzen die digitale Technologie, um lange nicht mehr erhältliche Bücher wieder zugänglich zu machen, und werden in unveränderter Form gegenüber den Originalausgaben der University of Minnesota Press veröffentlicht.
Zeichnet sich ein neuer Konsens in der Wissenschaftsphilosophie ab? Die neun renommierten Autoren dieses Bandes wenden diese Frage auf den Bereich der wissenschaftlichen Erklärung an, und obwohl ihre Schlussfolgerungen variieren, sind sie sich in einem Punkt einig: Es gab definitiv einen alten Konsens.
Der Eröffnungsaufsatz von Mitherausgeber Wesley Salmon, "Vier Jahrzehnte wissenschaftlicher Erklärung", bildet die Grundlage für die gesamte Diskussion. Sein Ausgangspunkt ist das Gründungsdokument des alten Konsenses: ein Papier von Carl G. Hempel und Paul Oppenheim aus dem Jahr 1948, "Studies in the Logic of Explanation" (Studien zur Logik der Erklärung), das mit bemerkenswerter Klarheit eine Argumentationsweise darlegte, die als deduktiv-nomologisches Modell bekannt wurde. Dieser Ansatz, der davon ausgeht, dass die Erklärung nicht über die Sphäre des empirischen Wissens hinausgeht, blieb während der Vorherrschaft des logischen Empirismus von 1950 bis 1975 dominant. Salmon zeichnet detailliert die Entstehung und den Zerfall des alten Konsenses nach und untersucht, inwieweit es, wenn schon keinen neuen Konsens, so doch zumindest eine Art Versöhnung in dieser Frage unter den zeitgenössischen Wissenschaftsphilosophen gibt und ein klares Einvernehmen darüber, dass die Wissenschaft uns tatsächlich sagen kann, warum.
Die anderen Autoren, in der Reihenfolge ihrer Beiträge, sind: Peter Railton, Matti Sintonen, Paul W. Humphreys, David Papineau, Nancy Cartwright, James Woodward, Merrilee H. Salmon und Philip Kitcher.