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The Papers of George Washington, 13: December 1777-February 1778
Band 13 der Reihe Revolutionary War Series dokumentiert einen entscheidenden Abschnitt des Winterlagers in Valley Forge, Pennsylvania, als das Schicksal von Washingtons Armee auf dem Spiel stand. Der Band beginnt mit Washingtons Soldaten, die unter der Leitung von Generalmajor John Sullivan fleißig Blockhütten nach den Vorgaben des Generals errichten und eine Brücke über den Schuylkill River bauen. Der größte Teil der Kämpfe, die das blutige Jahr 1777 geprägt hatten, war zu Weihnachten zu Ende gegangen, und obwohl sich von Zeit zu Zeit britische Nachschub- und Überfallkommandos aus Philadelphia heraus wagten, lag Washingtons Priorität nicht mehr im Kampf gegen General William Howe, sondern in der Erhaltung seiner eigenen Armee und deren Vorbereitung auf den nächsten Feldzug.
Die amerikanische Armee war dringend reformbedürftig. Die meisten der kontinentalen Regimenter waren durch Abnutzung und ineffiziente Rekrutierung gefährlich geschwächt, und die zunehmende Zahl von Offiziersaustritten machte deutlich, dass eine gerechte Besoldungs- und Pensionsregelung notwendig war. Gleichzeitig hatten die Gefechtsverluste des vorangegangenen Sommers und Herbstes schwerwiegende Probleme bei der militärischen Organisation, dem Drill und der Disziplin aufgedeckt. Washington hoffte, dass ein Lagerausschuss des Kongresses einige dieser Probleme beheben würde, und nachdem er sich mit seinen Offizieren über die Organisation der Armee beraten hatte, legte er dem Ausschuss einen der längsten, detailliertesten und durchdachtesten Briefe vor, die er je geschrieben hatte. Die Ankunft eines preußischen Freiwilligen, der sich selbst als Baron von Steuben bezeichnete, im Lager versprach unterdessen Verbesserungen bei Drill und Disziplin. Washington musste sich auch auf seine eigene Autorität berufen, da ein Streit mit den Generalmajoren Thomas Conway und Horatio Gates sein Kommando über die Kontinentalarmee zu untergraben drohte.
Der Wendepunkt des Lagers in Valley Forge kam im Februar 1778, als ein Versorgungsengpass zu einer, wie Washington es nannte, "fatalen Krise" führte, die den Fortbestand der Armee bedrohte. Schlechtes Management der Kommissariatsabteilung und ein Zusammenbruch des Transportwesens aufgrund von schlechtem Wetter und unzureichendem Wagenpark führten zu einem logistischen Zusammenbruch, der die Versorgung fast zum Erliegen brachte. Viele Tage lang war Brot knapp und Fleisch fast nicht vorhanden. Die Soldaten, von denen viele wegen der Unfähigkeit des Generalstabs buchstäblich in Lumpen gekleidet waren, drohten zu meutern. Washingtons Bemühungen, seine Armee in dieser Krise zu retten, stellen einen der Höhepunkte seiner militärischen Laufbahn dar und bilden einen wichtigen Teil des vorliegenden Bandes.