Bewertung:

Das Buch enthält eine Sammlung von Aufsätzen, in denen argumentiert wird, dass die Säkularisierung der amerikanischen Gesellschaft ein bewusster Prozess war, der von kulturellen und intellektuellen Eliten orchestriert wurde, und nicht ein unvermeidliches Ergebnis der Modernisierung. Während das Buch für seinen wissenschaftlichen Einblick und seine differenzierte Perspektive gelobt wird, weisen einige Kritiker auf vermeintliche Voreingenommenheit und historische Ungenauigkeiten hin.
Vorteile:Das Buch wird für seine reichen Einsichten und seine gedankliche Tiefe gelobt, da es die herkömmliche Darstellung der Säkularisierung als natürlichen Prozess wirksam in Frage stellt. Es liefert umfangreiche Belege und überzeugende Fallstudien zur Untermauerung seiner These und zeigt die bewusste Rolle der Eliten bei der Gestaltung der amerikanischen Säkularisierung auf. Viele Rezensenten loben die Wissenschaftlichkeit und das akademische Können des Herausgebers und heben die Bedeutung des Buches für das soziologische Feld hervor.
Nachteile:Kritiker argumentieren, dass das Buch aufgrund der offensichtlichen religiösen Ansichten der Autoren voreingenommen sei. Sie behaupten, dass es historische Fakten falsch darstellt und eine ausgewogene Darstellung der Entwicklung der amerikanischen Säkularisierung, insbesondere im 19. Einige Rezensenten halten die Argumente für übermäßig verschwörerisch und wenig nuanciert und vermuten, dass es sich um einen Versuch handelt, die Ereignisse in einen vorgegebenen Rahmen einzupassen.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
The Secular Revolution: Power, Interests, and Conflict in the Secularization of American Public Life
Soziologen, Historiker und andere gesellschaftliche Beobachter haben die Säkularisierung des öffentlichen Lebens in Amerika in den letzten hundertdreißig Jahren lange Zeit als unvermeidliches und natürliches Ergebnis der Modernisierung angesehen.
Dieses bahnbrechende Werk weist diese Ansicht zurück und überdenkt die historischen und theoretischen Ursachen der Säkularisierung des amerikanischen öffentlichen Lebens zwischen 1870 und 1930 grundlegend. Christian Smith und sein Autorenteam argumentieren kühn, dass die abnehmende Autorität der Religion kein Nebenprodukt der Modernisierung war, sondern vielmehr das bewusste Ergebnis kultureller und intellektueller Eliten, darunter Wissenschaftler, Akademiker und literarische Intellektuelle, die versuchten, die Kontrolle über soziale Institutionen zu erlangen und ihre eigene kulturelle Autorität zu stärken.
In ihren Beiträgen, die mit Elan und einem breiten intellektuellen Verständnis geschrieben sind, untersuchen die Autoren Machtkämpfe und ideologische Verschiebungen in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen, in denen die öffentliche Autorität der Religion abgenommen hat, insbesondere in den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Recht und Journalismus. Die Aufsätze zeichnen das Bild einer kulturellen und institutionellen Revolution, die sich am besten anhand von individuellem Handeln, Interessenkonflikten, Ressourcenmobilisierung und Kämpfen um Autorität verstehen lässt. Unter Einbeziehung sowohl soziologischer als auch historischer Literatur bietet The Secular Revolution einen neuen theoretischen Rahmen und originelle empirische Forschung, die unser Verständnis der amerikanischen Gesellschaft vom 19.
bis zum 21. Die Auswirkungen dieser provokanten und überzeugenden These werden in den kommenden Jahren in der Soziologie, den Religionswissenschaften und unserem allgemeinen Denken über die Gesellschaft zu spüren sein.