Bewertung:

Das Buch stellt einen überzeugenden Diskurs über die Schnittstelle von Religion und Sozialwissenschaft dar und positioniert den Menschen als moralisches und gläubiges Wesen. Während einige Rezensenten die aufschlussreiche Behandlung des Menschseins loben, kritisieren andere das Buch für seinen vermeintlichen Anti-Intellektualismus und die falsche Darstellung der Prinzipien der Aufklärung.
Vorteile:⬤ Wertvoller Dialog zwischen Religion und Soziologie
⬤ aufschlussreiche Erforschung der menschlichen Moral und des Glaubens
⬤ gut strukturiert und zum Nachdenken anregend
⬤ wichtige Beiträge zum Verständnis des Menschseins.
⬤ Von einigen Lesern als anti-intellektuelle Propaganda wahrgenommen
⬤ Vorwürfe, die Aufklärung zu sehr zu vereinfachen
⬤ gemischte kritische Reaktionen auf Inhalt und Interpretationen.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Moral, Believing Animals: Human Personhood and Culture
Welche Art von Tieren sind die Menschen? Und wie prägen unsere Vorstellungen vom Menschen unsere Theorien über soziales Handeln und Institutionen? In Moral, Believing Animals stellt Christian Smith eine kreative Theorie der menschlichen Person und Kultur vor, die innovative und herausfordernde Antworten auf diese und andere grundlegende Fragen der soziologischen, kulturellen und religiösen Theorie bietet.
Smith vertritt die Auffassung, dass der Mensch über eine Reihe von besonderen Fähigkeiten und Neigungen verfügt, die ihn deutlich von anderen Tieren auf diesem Planeten unterscheiden. Trotz der enormen Unterschiede zwischen den Kulturen und im Laufe der Geschichte gibt es, egal wie unterschiedlich die Menschen ihr Leben und ihre Geschichte erzählen, eine grundlegende Struktur der menschlichen Persönlichkeit, die dazu beiträgt, die menschliche Kultur, Geschichte und Erzählung zu ordnen.
Unter Rückgriff auf wichtige neuere Erkenntnisse der Moralphilosophie, der Erkenntnistheorie und der Erzählforschung argumentiert Smith, dass der Mensch ein Tier ist, das eine unausweichliche moralische und spirituelle Dimension hat. Sie können sich einer grundlegenden moralischen Orientierung im Leben nicht entziehen, und dies, so Smith, hat tiefgreifende Konsequenzen für die Art und Weise, wie die Soziologie den Menschen untersuchen muss.