Bewertung:

Das Buch wird als eine informative und aufschlussreiche Lektüre beschrieben, die die Bedeutung des elterlichen Einflusses und die Förderung der Spiritualität bei Kindern in verschiedenen Religionen hervorhebt.
Vorteile:Umwerfend informativ, fesselnd, betont die Macht des täglichen Gebets und der Zeit in der Familie, stärkt die Idee, dass alle Religionen gemeinsame Ziele bei der Kindererziehung verfolgen, sehr empfehlenswert für Eltern und Großeltern.
Nachteile:Eine gewisse Enttäuschung über die Botschaften der Christen in Bezug auf das, was als wichtig erachtet wird, um es weiterzugeben, aber das ist keine Kritik an dem Buch selbst.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Religious Parenting: Transmitting Faith and Values in Contemporary America
Wie Eltern die Aufgabe angehen, ihren Kindern religiösen Glauben und religiöse Praxis zu vermitteln
Wie geben amerikanische Eltern ihre Religion an ihre Kinder weiter? In einer Zeit, in der die traditionelle Religion insgesamt an Bedeutung verliert und das Interesse an persönlicher „Spiritualität“ zunimmt, untersucht Religious Parenting, wie Eltern ihren Kindern religiöse Überzeugungen, Werte und Praktiken vermitteln. Wir wissen, dass die Eltern den wichtigsten Einfluss auf das religiöse Leben ihrer Kinder haben, doch in früheren Arbeiten zur religiösen Sozialisation wurden die Eltern praktisch ignoriert. Der renommierte Religionswissenschaftler Christian Smith und seine Mitarbeiter Bridget Ritz und Michael Rotolo untersuchen die Strategien, Erfahrungen, Überzeugungen und Ängste amerikanischer Eltern in Bezug auf die Weitergabe von Religion anhand von Hunderten von ausführlichen Interviews, die sich über religiöse Traditionen, soziale Schichten und Familientypen im ganzen Land erstrecken.
Wir hören die Stimmen von evangelikalen, katholischen, mormonischen, protestantischen, jüdischen, muslimischen, hinduistischen und buddhistischen Eltern und stellen fest, dass amerikanische Eltern trotz der enormen Vielfalt einen fast identischen Ansatz für die religiöse Erziehung ihrer Kinder verfolgen. Für fast alle ist die Religion wichtig, weil sie die Grundlage dafür bildet, auf dem schwierigen Weg des Lebens das Beste aus sich herauszuholen. Religion ist in erster Linie eine Ressource, um die Herausforderungen dieses Lebens zu meistern, und keine Vorbereitung auf ein Leben nach dem Tod. Eltern sehen es als ihre Aufgabe und nicht als die von religiösen Fachleuten an, ihren Kindern lebensfördernde religiöse Werte zu vermitteln, die für Widerstandsfähigkeit, Moral und Sinnhaftigkeit sorgen. Indem sie langjährige soziologische und anthropologische Annahmen über Kultur in Frage stellen, zeigen die Autoren, dass Eltern mit sehr unterschiedlichem Hintergrund bei der Weitergabe von Religion an ihre Kinder die gleichen „kulturellen Modelle“ verwenden.
Religious Parenting“ befasst sich eingehend mit Fragen der religiösen Praxis und der Kindererziehung und deckt die realen Herausforderungen der Eltern auf, während es gleichzeitig neue theoretische Wege beschreitet.