Bewertung:

Das Buch „Was ist eine Person?“ von Christian Smith befasst sich mit der Komplexität der menschlichen Identität, wobei er eine kritisch-realistische Perspektive einnimmt und reduktionistische Sichtweisen des Personseins in Frage stellt. Es versucht, ein tiefes Verständnis des Personseins zu vermitteln, das über empirische Beobachtungen hinausgeht und moralische, soziale und philosophische Dimensionen einbezieht. Während der Text wegen seiner Klarheit und Tiefe geschätzt wird, empfinden einige Leser ihn als zu akademisch und anspruchsvoll, insbesondere für Gelegenheitsleser.
Vorteile:⬤ Klar und übersichtlich geschrieben
⬤ Umfassende Integration von theoretischem und empirischem Material über alle Disziplinen hinweg
⬤ Spannende und zum Nachdenken anregende Argumente, die reduktionistische Sichtweisen in Frage stellen
⬤ Erhebliche Relevanz für aktuelle Debatten in der Soziologie und den Geisteswissenschaften
⬤ Bietet ein umfassenderes Verständnis von Persönlichkeit und Handlungsfähigkeit und betont moralisches Engagement und soziale Kommunikation.
⬤ Zu akademisch und schwierig für Gelegenheitsleser
⬤ Dicht mit theoretischer Komplexität und Fußnoten
⬤ Nicht zugänglich für diejenigen, die keinen sozialwissenschaftlichen Hintergrund haben
⬤ Einige Kritiken, dass das Buch „weitschweifig“ oder übermäßig lang sei
⬤ Einige Leser könnten Widersprüche in den Argumenten über die menschliche Natur wahrnehmen.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
What Is a Person?: Rethinking Humanity, Social Life, and the Moral Good from the Person Up
Was ist eine Person? Diese grundlegende Frage beschäftigt Philosophen und Theologen seit jeher. Aber, so argumentiert Christian Smith, sie steht auch im Mittelpunkt des Strebens der Sozialwissenschaftler, das soziale Leben zu interpretieren und zu erklären. In diesem ehrgeizigen Buch stellt Smith ein neues Modell für die Sozialtheorie vor, das den besten unserer humanistischen Visionen von Mensch, Leben und Gesellschaft gerecht wird.
Da er viele der gegenwärtigen Überlegungen zur Persönlichkeit für verwirrend oder irreführend hält, lässt sich Smith von kritischem Realismus und Personalismus inspirieren. Auf der Grundlage dieser Ideen konstruiert er eine Theorie des Personseins, die einen Mittelweg zwischen den Extremen der positivistischen Wissenschaft und des Relativismus findet. Smith stützt sich dann auf die Arbeiten von Pierre Bourdieu, Anthony Giddens und William Sewell, um die Bedeutung des Personseins für unser Verständnis sozialer Strukturen aufzuzeigen. Anschließend geht er der Frage nach, wie wir wissen können, was im persönlichen und gesellschaftlichen Leben gut ist, und was die Soziologie uns über Menschenrechte und Menschenwürde sagen kann.
Innovativ, kritisch und konstruktiv bietet Was ist eine Person? die inspirierende Vision einer Sozialwissenschaft, die sich im Dienste der Wahrheit und des moralischen Wohls um kausale Erklärungen, interpretatives Verständnis und allgemeines Wissen bemüht.