Bewertung:

In den Rezensionen wird John Gardners „The Sunlight Dialogues“ sehr gelobt und seine thematische Relevanz und literarische Qualität hervorgehoben, obwohl bestimmte Ausgaben wegen technischer Probleme kritisiert werden.
Vorteile:Viele Rezensenten loben die tiefe Entwicklung der Charaktere, die emotionale Komplexität und die Relevanz des Buches für zeitgenössische Themen. Es bietet einen nostalgischen Blick auf das ländliche Amerika und untersucht nachdenklich die gesellschaftlichen Veränderungen. Der Schreibstil wird als wunderbar ausdrucksstark beschrieben und macht jedes Kapitel zu einem Vergnügen.
Nachteile:Kritiker weisen auf Probleme mit bestimmten Ausgaben hin, insbesondere mit der Kindle-Version, und nennen fehlenden Text, fehlende Illustrationen und typografische Fehler. Einige Rezensenten fanden die Erzählung zu langatmig mit überflüssigen Figuren und äußerten sich unzufrieden mit dem Tempo und der Kohärenz des Buches.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
The Sunlight Dialogues
John Gardners Vision eines Amerikas in den turbulenten 1960er Jahren umfasst in The Sunlight Dialogues eine unkonventionelle Gruppe konventioneller Bürger in der ländlichen Kleinstadt Batavia, New York. Sheriff Fred Clumly versucht verzweifelt, die Geheimnisse um einen unordentlichen, namenlosen Herumtreiber namens "The Sunlight Man" zu lüften, der inhaftiert wurde, weil er das Wort "LOVE" auf zwei Fahrspuren gemalt hat, und der später des Mordes verdächtigt wird.
Die Männer ringen um Moral, Freiheit und ihre gegensätzlichen Vorstellungen von Gerechtigkeit, wobei jeder seinen eigenen Zustand der Gnade findet. Ihr Konflikt spiegelt sich in der Gemeinschaft der bürgerlichen Politiker und ihrer kirchentreuen Ehefrauen, der amerikanischen Ureinwohner, der Einwanderer aus der Arbeiterklasse, der Farmer, der Soldaten, der kleinen Diebe und sogar der hundertjährigen Schwestern, die zu stur sind, um zu sterben.
Gardners Alchemie ist existenziell: Aus den rohesten, verletzlichsten und widersprüchlichsten Charakteren des amerikanischen Schmelztiegels verwandelt er gemeinsame Nenner menschlicher Isolation und Sehnsucht. Mit nervenzerreißender Spannung, seinem feinen Gespür für die amerikanische Sprache und durchdrungen von seinem tief verwurzelten Glauben an die Moral ist dieser weitläufige, ausufernde und ehrgeizige Roman John Gardners Meisterwerk: "Eine großartige literarische Leistung", schrieb The Boston Globe.