
Translating the Poetry of the Holocaust: Translation, Style and the Reader
Dieses Buch geht von einem kognitiven Ansatz aus und fragt, was Poesie, insbesondere Holocaust-Poesie, beim Leser bewirkt - und inwieweit die Übersetzung dieser Poesie dieselbe Wirkung haben kann. Es stützt sich auf die aktuelle theoretische Diskussion und enthält viele praktische Beispiele.
Holocaust-Gedichte unterscheiden sich von anderen Gattungen, in denen über den Holocaust geschrieben wird, dadurch, dass es ihnen nicht so sehr darum geht, Fakten zu dokumentieren, sondern Gefühle und den Sinn einer Erfahrung zu erfassen. Sie hat wie alle Gedichte das Potenzial, tiefgreifende Auswirkungen auf die Gedanken und Gefühle des Lesers zu haben.
In diesem Buch wird untersucht, wie die Offenheit für eine Auseinandersetzung, die Holocaust-Gedichte durch stilistische Mittel hervorrufen können, in der Übersetzung bewahrt werden muss, wenn das übersetzte Gedicht in irgendeinem sinnvollen Sinne als Holocaust-Gedicht funktionieren soll. Dies gilt insbesondere, wenn historische und kulturelle Distanz dazwischen liegt. Als erstes Buch dieser Art und von einem weltweit anerkannten Wissenschaftler und Übersetzer ist dies eine Pflichtlektüre.