
The Underclass" Debate: Views from History"
Offenbaren die bedrohlichen Berichte über eine entstehende "Unterschicht" eine noch nie dagewesene Krise der amerikanischen Gesellschaft? Oder entdecken Sozialkommentatoren einfach nur die Tragödie der wiederkehrenden städtischen Armut wieder, wie sie es alle paar Jahrzehnte zu tun scheinen? Obwohl Sozialwissenschaftler und die Öffentlichkeit in Bezug auf diese Fragen häufig Vermutungen anstellen, verfügen sie nur über wenige Informationen über die entscheidenden Unterschiede zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Durch die Bereitstellung eines dringend benötigten historischen Kontexts wird in diesen Aufsätzen die heutige Debatte über die "Unterschicht" neu gestaltet. Die Autoren sind sich bewusst, dass die Etikettierung "sozialer Pathologie" eine unfruchtbare Unterscheidung zwischen "verdienten" und "unverdienten" Armen widerspiegelt, und konzentrieren sich nicht auf das Verhalten von Einzelpersonen und Familien, sondern auf ein komplexes Bündel von Prozessen, die über einen langen Zeitraum hinweg die Innenstädte und zwangsläufig auch die Nation als Ganzes degradiert haben.
Wie gelingt es den einzelnen Armen in den Städten zu überleben? Wie haben sie eine dissidente "Infrapolitik" geschaffen? "Wie haben sich die sozialen Beziehungen innerhalb der städtischen Ghettos verändert? Wie hat sich die industrielle Umstrukturierung auf die Armut ausgewirkt? Neben diesen Fragen erörtern die Autoren den Einfluss afrikanischer Traditionen auf die Familienstrukturen von Afroamerikanern, die Ursprünge von Institutionen, die den städtischen Armen dienen, die Gründe für die Krise im städtischen Bildungswesen, die Errungenschaften und Grenzen der Armutsbekämpfung sowie die Rolle von Einkommenstransfers, Einkommen und die Beiträge von Familienmitgliedern bei der Überwindung der Armut. Die Botschaft der Aufsätze ist klar: Die Amerikaner werden gemeinsam gedeihen oder scheitern.