
Disguise in George Sand's Novels
Die Heldinnen von George Sand umschwirren die Männer in ihren sororalen und sartorialen Verkleidungen wie Motten die Kerzenflammen.
Wie die Verkleidung in George Sands Romanen zeigt, ist die Verkleidung jedoch kein Instrument, um Männer zu verführen, sondern vielmehr, um das wahre Selbst der Heldinnen zu behaupten. Die Darstellung der weiblichen und androgynen Protagonisten in Rose et Blanche (1831), Indiana (1832), Lelia (1833/39), Gabriel (1839), Consuelo (1842) und La Comtesse de Rudolstadt (1844) ist eine Metapher, um die Kontinuität der Identitäten vor und nach der Verkleidung zu demonstrieren, wie George Sand in ihrer Theorie des Menechme feststellt.
Disguise in George Sands Romanen untersucht den Reifungsprozess der romantischen und künstlerisch veranlagten Heldinnen und hebt die spirituelle Bedeutung der Verkleidung als Übergangsritus für die Geburt eines neuen Typs von Protagonistin hervor: spirituell, selbstbewusst und der Beseitigung der Ungleichheit zwischen den Geschlechtern und der Hilfe für die Armen verpflichtet.