Bewertung:

Das Buch stellt eine Perspektive auf Genesis 1 vor, die die funktionale Schöpfung gegenüber der materiellen Schöpfung betont und argumentiert, dass antike Leser den Text im Sinne von Funktion und Ordnung verstanden. Walton nutzt sein Fachwissen über die alten Kulturen des Nahen Ostens, um zu argumentieren, dass es in der Schöpfungserzählung darum geht, Gottes Tempel zu errichten und der Schöpfung Funktionen zuzuweisen, wobei er sowohl die Interpretation der jungen als auch der alten Erde in Frage stellt.
Vorteile:Das Buch ist leicht zugänglich und gut strukturiert, so dass komplexe Ideen leichter zu verstehen sind. Waltons Einblicke in die antike Kosmologie ermöglichen ein neues Verständnis der Genesis, und das Buch trägt dazu bei, die Kluft zwischen Wissenschaft und Glaube zu überbrücken, indem es zeigt, dass sie nicht unbedingt im Widerspruch zueinander stehen. Viele Rezensenten fanden das Buch anregend und nützlich für diejenigen, die Genesis studieren.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass Waltons Argumente implizit sind und Vorwissen voraussetzen, so dass sie anfangs schwer zu verstehen sind. Kritiker merkten an, dass das Buch traditionelle Standpunkte wie die materielle Schöpfung zu stark vereinfachen oder unzureichend behandeln könnte, und es gibt Bedenken hinsichtlich seiner Auswirkungen auf die Inspiration und Auslegung der Schrift in verschiedenen Kontexten.
(basierend auf 359 Leserbewertungen)
The Lost World of Genesis One: Ancient Cosmology and the Origins Debate
In dieser scharfsinnigen Mischung aus Kulturkritik und Bibelstudium präsentiert und verteidigt John H.
Walton zwanzig Thesen, die ein literarisches und theologisches Verständnis von Genesis 1 im Kontext der antiken nahöstlichen Welt stützen, und packt die Implikationen für unser modernes wissenschaftliches Verständnis der Ursprünge aus. Ideal für Studenten, Professoren, Pastoren und Laien, die sich für die Kontroverse um Intelligent Design und die Debatten um Schöpfung und Evolution interessieren.
Waltons durchdachte Analyse packt selten gewürdigte Aspekte des biblischen Textes aus und gibt bibelgläubigen Wissenschaftlern die Freiheit, die Frage nach den Ursprüngen zu untersuchen.