
Placing the South
Das Beste aus zwanzig Jahren Arbeit eines bekannten intellektuellen Historikers Placing the South bietet eine Auswahl von Arbeiten, die zwischen 1985 und 2005 von einem der prägnantesten Historiker und Literaturkritiker des Südens veröffentlicht wurden. Die Beiträge versuchen, den Süden in einer Vielzahl von Kontexten zu verorten und bieten eine überzeugende Verteidigung dessen, was Kwame Anthony Appiah als "verwurzelten Kosmopolitismus" bezeichnet hat.
Dabei handelt es sich um ein Verständnis, das auf dem Respekt für das Lokale und dem Bewusstsein beruht, dass Regionalismus nicht ausreicht. Hybridität, sowohl in der Kultur als auch in der Literatur, ist unausweichlich und wünschenswert. Der erste Abschnitt des Buches ("Placing") enthält drei vergleichende Analysen, die sich damit befassen, wie Regionalismus in jüngster Zeit global konzeptualisiert wurde, wie der moderne Süden für Menschen außerhalb der Vereinigten Staaten an Bedeutung gewonnen hat und wie die Beziehung zwischen Großbritannien und dem Süden funktioniert hat.
Der zweite Abschnitt ("Ideologien") untersucht die politischen Ideen - Freiheit, Imperialismus, Nationalismus, Rassenideologie -, die den amerikanischen Diskurs verändert haben. Der dritte Abschnitt ("Formen") untersucht das Genre und wie der Süden durch literarische Formen wie Autobiographie, Biographie, Geschichte und Literaturgeschichte konstruiert und rekonstruiert wurde.
Der letzte Abschnitt ("Writers") enthält kritische Würdigungen von politischen Denkern, Romanautoren, Dichtern, Kritikern, Historikern und Soziologen, die für das intellektuelle Leben des Südens wichtig sind. Zusammengenommen bieten die Aufsätze eine solide Analyse einer dynamischen Region.
Michael O'Brien ist Professor für amerikanische Geistesgeschichte an der University of Cambridge und Fellow am Jesus College. Er ist der Autor von Conjectures of Order: Intellectual Life and the American South, 1810-1860 und anderen Büchern.