Bewertung:

Das Buch ist ein beeindruckender Überblick über die Meinungen der Südstaaten zu verschiedenen Themen und bietet wertvolle Einblicke, obwohl es schwierig zu lesen sein kann. Der Autor wird zwar für seine schriftstellerischen Fähigkeiten gelobt, aber einige Leser sind der Meinung, dass die gekürzte Fassung nicht die Tiefe des zweibändigen Originalwerks erreicht.
Vorteile:Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Meinungen im Süden und ist von einem kompetenten Autor verfasst, was es lesbarer macht. Bestimmte Kapitel, wie die über die Geschichte und die Intellektuellen des Südens in der Nachkriegszeit, sind besonders wertvoll.
Nachteile:An der gekürzten Fassung des ursprünglich zweibändigen Werks wird kritisiert, dass es an ausreichendem Kontext und Tiefe mangelt, was es für diejenigen, die mit historischer Literatur vertraut sind, weniger zufriedenstellend macht. Einige Leser sind der Meinung, dass Historiker es vermeiden sollten, ihre eigenen Werke zu kürzen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Intellectual Life and the American South, 1810-1860: An Abridged Edition of Conjectures of Order
Michael O'Brien hat seine preisgekrönte zweibändige Intellektuellengeschichte des Alten Südens, Conjectures of Order, meisterhaft gekürzt. Darin schildert er eine Kultur, die gleichzeitig national, postkolonial und imperial war, die von europäischen intellektuellen Traditionen beeinflusst wurde, aber auch tief in die Entstehung des amerikanischen Geistes verwickelt war.
O'Brien gibt einen knappen und flüssigen Überblick über das Leben und die Werke vieler bedeutender Intellektueller des Südens, darunter John C. Calhoun, Louisa McCord, James Henley Thornwell und George Fitzhugh.
Über den gesamten Zeitraum hinweg stellt O'Brien eine Bewegung von aufklärerischen Ordnungsvorstellungen hin zu einer Romantik fest, die sich mit den Ambivalenzen persönlicher und sozialer Identität befasst, und schließlich, in den 1850er Jahren, zu einer frührealistischen Sensibilität. Er bietet ein neues Verständnis des Südens, indem er einen Ort beschreibt, der weder monolithisch noch abgehoben ist, sondern konfliktreich, mobil und bestrebt, moderne intellektuelle Entwicklungen in seine spannungsgeladene und eigenwillige soziale Erfahrung zu integrieren.