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The Vicissitudes of Nature: From Spinoza to Freud
Die Beziehung zwischen Mensch und Natur steht im Mittelpunkt der großen existenziellen Bedrohungen unserer Zeit, vom Klimawandel über extreme Wetterverhältnisse und Umweltzerstörung bis hin zu verheerenden Pandemien. Wir werden uns zunehmend der Tatsache bewusst, dass, wenn wir unser Verhalten nicht radikal und schnell ändern, das wahrscheinlichste Ergebnis die Zerstörung unzähliger Arten und Lebensformen sein wird, einschließlich unserer eigenen. Aber wir müssen auch unsere Denkweise über die Natur und die Beziehung zwischen Mensch und Natur ändern - das ist eine wichtige intellektuelle Aufgabe.
In diesem wichtigen Buch argumentiert Richard J. Bernstein, dass eine angemessene Konzeption von Mensch und Natur, die den existenziellen Bedrohungen unserer Zeit gewachsen ist, die umfassende Berücksichtigung der wichtigsten Projekte zur Natur in der Vergangenheit erfordert. Anhand von Schlüsselfiguren der Moderne - Spinoza, Hume, Kant, Hegel, Marx, Nietzsche und Freud - rekonstruiert Bernstein deren Naturvorstellungen und legt die Gründe offen, die sie zu ihren unterschiedlichen Ansichten führten. Indem er sich durch die Widersprüche und Unvereinbarkeiten dieser unterschiedlichen Denker arbeitet, identifiziert Bernstein gemeinsame Themen, die ihre Kämpfe im Umgang mit dem Verhältnis des Menschen zur Natur geprägt haben. Er bietet einen kritischen Überblick über die Herausforderungen, die von jeder Perspektive beleuchtet werden und denen wir uns in unserem heutigen Denken über die Natur stellen müssen.
Als Prolegomenon für ein neues Denken über Mensch und Natur deckt dieses Buch die reichen konzeptionellen Ressourcen innerhalb der modernen Tradition auf, die uns helfen können, ein angemessenes Verständnis der Natur für unsere Zeit zu entwickeln.