Bewertung:

Das Buch „Rediscovering Homer“ von Andrew Dalby befasst sich mit den Ursprüngen der homerischen Epen und stellt die traditionellen Ansichten über ihre Urheberschaft in Frage. Es bietet zwar interessante Einblicke und ist elegant präsentiert, aber die Meinungen über seine Behauptungen in Bezug auf Geschlecht und seine Tiefe sind geteilt.
Vorteile:⬤ Fesselnder Schreibstil, der komplexe Ideen lesbar macht.
⬤ Bietet faszinierende Einblicke in die Natur der mündlichen Poesie und ihren historischen Kontext.
⬤ Stellt traditionelle Ansichten in Frage und regt zu tiefem Nachdenken über Homers Werke an.
⬤ Bietet umfangreiche historische Belege für den Trojanischen Krieg und Homers Einfluss.
⬤ Ideal für Laien und Gelehrte wegen seiner faszinierenden und originellen Ideen.
⬤ Einige Leser halten die These des Autors, dass Homer eine Frau war, für schlecht belegt und nicht wesentlich für den Haupttext.
⬤ Der Aufbau und die Gliederung des Buches können verwirrend sein, vor allem für diejenigen, die mit der Materie nicht vertraut sind.
⬤ Bestimmte Abschnitte können für Gelegenheitsleser ermüdend oder zu akademisch erscheinen, so dass manche das Buch langweilig finden.
⬤ Die Behauptung, dass die literarischen Werke von Frauen von Natur aus besser sind, wird in Frage gestellt und als subjektiv angesehen.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Rediscovering Homer: Inside the Origins of the Epic
Der Gelehrte Andrew Dalby taucht in die Welt ein, die die Odyssee und die Ilias zum ersten Mal hörte, und stellt neue Fragen über den Dichter Homer.
Rediscovering Homer verfolgt die Entwicklung der Legende von Troja von einem Kern historischer Wahrheit zu einer unvergesslichen Geschichte, die von einer Reihe von Sängern für Generationen von Zuhörern neu geschaffen wurde. Dalby fragt, warum und wie die beiden großen Epen die Grenze vom Lied zur Schrift überschritten, während er neue Ansätze zur Persönlichkeit Homers findet und zeigt, wie die frühesten Zeugnisse falsch gelesen wurden.
Er legt überzeugend dar, dass beide Gedichte das Werk eines einzigen Dichters sind, doch seine Schlussfolgerung wird selbst ernsthafte Altertumswissenschaftler überraschen: Homer war höchstwahrscheinlich eine Frau.