Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden und gut recherchierten Überblick über die Lebensmittel, die im neolithischen Griechenland bis zur byzantinischen Zeit verfügbar waren, neigt aber dazu, allzu wissenschaftlich und trocken zu sein, was es zu einer anspruchsvollen Lektüre macht.
Vorteile:⬤ Umfassende Liste von Lebensmitteln
⬤ gut recherchiert
⬤ enthält Verweise auf klassische Stücke und Lebensmittelgeschichte.
⬤ Trockener und ermüdender Schreibstil
⬤ mangelnde Tiefe bei bestimmten kulturellen Aspekten wie dem dionysischen Kult
⬤ fehlende detaillierte Diskussionen über Symposien, Bankette und Landwirtschaft
⬤ wird als langweilige Doktorarbeit empfunden.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Siren Feasts: A History of Food and Gastronomy in Greece
Käse, Wein, Honig und Olivenöl - vier der bekanntesten Beiträge Griechenlands zur kulinarischen Kultur - waren bereits vor viertausend Jahren gut bekannt. Überreste von Honigwaben und Käse wurden unter der Vulkanasche des Santorin-Ausbruchs von 1627 v. Chr. gefunden. Im Laufe der Jahrtausende hat sich die griechische Küche diversifiziert und benachbarte Traditionen übernommen, dabei aber ihren eigenen unverwechselbaren Charakter bewahrt.
In Siren Feasts liefert Andrew Dalby die erste ernsthafte Sozialgeschichte der griechischen Küche. Er beginnt mit den Thunfischfängern des Neolithikums und verfolgt die Geschichte über das Repertoire des klassischen Griechenlands, den Ruf Lydiens für Luxus und Siziliens und Süditaliens für Sybaritismus bis hin zur kaiserlichen Synthese verschiedener Traditionen, mit einem Ausblick auf die byzantinische Küche und die Entwicklung der modernen griechischen Speisekarte. Die Äpfel der Hesperiden entpuppen sich als Zitronen, und die byzantinischen Kekse sind sehr beliebt.
Vollständig dokumentiert und umfassend illustriert, wissenschaftlich und doch ungemein lesenswert, zeigt Siren Feasts die soziale Konstruktion, die verschiedenen Arten von Lebensmitteln zu verschiedenen Zeiten beigemessen wurde (war Fisch im klassischen Athen ein Luxusartikel, obwohl er von den homerischen Helden verschmäht wurde? ). Es stellt die Ernährung in einen wirtschaftlichen und landwirtschaftlichen Kontext und liefert eine Mentalitätsgeschichte zu einem Thema, das kein Mensch ignorieren kann.