Bewertung:

Die Rezensionen zu „Two Lives of Sally Miller“ zeigen eine Mischung aus Erwartungen und Erkenntnissen in Bezug auf die rechtlichen und persönlichen Aspekte der Geschichte von Sally Miller. Einige Leserinnen und Leser waren überrascht, dass der Schwerpunkt eher auf juristischen Fragen als auf persönlichen Erfahrungen lag, während andere den historischen Kontext fesselnd und informativ fanden.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben mit Illustrationen
⬤ bietet eine faszinierende wahre Geschichte einer Verwechslung
⬤ beleuchtet einen einzigartigen historischen Fall, in dem eine deutsche Einwanderin mit einem Mulatten-Sklaven verwechselt wurde.
Einige Leser erwarteten eine stärkere Betonung von Sally Millers persönlichen Erfahrungen statt der rechtlichen Aspekte ihres Falles; Verwirrung über die Darstellung der Rassenidentität.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Two Lives of Sally Miller: A Case of Mistaken Racial Identity in Antebellum New Orleans
Im Jahr 1843 verhandelte der Oberste Gerichtshof von Louisiana den Fall einer Sklavin namens Sally Miller, die behauptete, als freie Weiße in Deutschland geboren worden zu sein.
Sally, eine sehr hellhäutige Sklavin, die in einem Café in New Orleans arbeitete, hätte vielleicht nicht gewusst, dass sie einen Fall hatte, wenn nicht eine Frau sie als Salom Muller erkannt hätte, mit der sie über zwanzig Jahre zuvor aus Deutschland ausgewandert war. Sally beschloss, auf ihre Freiheit zu klagen, und wurde schließlich freigelassen, obwohl die Beweise gegen ihre Behauptung sprachen.
In The Two Lives of Sally Miller (Die zwei Leben der Sally Miller) erforscht Carol Wilson diesen faszinierenden Rechtsfall und seine Auswirkungen auf allgemeinere Fragen zu Ethnie, Gesellschaft und Recht im Süden der Vorkriegszeit. Warum half ein Gerichtssystem, das für seine extreme Voreingenommenheit gegenüber Afroamerikanern bekannt war, eine Frau zu befreien, von der viele glaubten, dass sie eine schwarze Sklavin war? Wilson erklärt, dass der Gedanke an die Versklavung durch Weiße zwar schockierend war, es für die Gesellschaft aber einfacher war, diese Möglichkeit anzuerkennen als die Alternative - ein afrikanischer Sklave, der die Weißen betrog und über das System triumphierte.