Bewertung:

Aimé Césaires „Diskurs über den Kolonialismus“ ist ein kraftvoller, zum Nachdenken anregender Text, der den Kolonialismus und seine Auswirkungen sowohl auf die Kolonisierten als auch auf die Kolonisatoren kritisiert. Das Buch verbindet persönliche Einsichten und poetische Ausdrucksformen, um gegen den europäischen Kolonialismus zu argumentieren, und erforscht Themen wie Rassismus, Identität und die kulturellen Auswirkungen der Kolonisierung. Während es für seine emotionale Tiefe und seine grundlegende Bedeutung in der antikolonialen Literatur gelobt wurde, empfanden einige Leser es als abgehackt und ohne eine umfassende historische Analyse.
Vorteile:Das Buch wird für seine starken Argumente, seine emotionale Tiefe und seinen poetischen Schreibstil gelobt. Es ist ein unverzichtbarer Grundlagentext für kritische Ethnien und postkoloniale Studien. Die Leser haben seine anhaltende Relevanz im heutigen gesellschaftlichen Kontext, seine aufschlussreiche Kritik am Kolonialismus und seine Bedeutung für das Verständnis der Dynamik von Ethnie und Identität hervorgehoben. Die Einführung und das Interview, die in der Ausgabe enthalten sind, verbessern das Verständnis von Césaires Werk.
Nachteile:Einige Leser finden den Text „abgehackt“ und weniger strukturiert als eine systematische Argumentation. In einigen Kritiken wird der Wunsch nach einer umfassenderen, detaillierteren historischen Perspektive auf den Kolonialismus geäußert, anstatt eines überwiegend persönlichen und poetischen Ansatzes. Es wird erwähnt, dass Césaire keine praktischen Lösungen vorschlägt, so dass sich einige Leser mehr Handlungsalternativen wünschen.
(basierend auf 64 Leserbewertungen)
Discourse on Colonialism
"Cesaires Essay ist ein wichtiges Dokument in der Entwicklung des Bewusstseins der Dritten Welt - ein Prozess, in dem er eine herausragende Rolle spielte.".
--Library Journal
Dieses klassische Werk, das erstmals 1955 in Frankreich veröffentlicht wurde, beeinflusste die Generation von Wissenschaftlern und Aktivisten, die an der Spitze der Befreiungskämpfe in Afrika, Lateinamerika und der Karibik standen, zutiefst. Fast zwanzig Jahre später, als es zum ersten Mal in englischer Sprache veröffentlicht wurde, inspirierte Discourse on Colonialism eine neue Generation, die sich in der Bürgerrechts-, Black-Power- und Antikriegsbewegung engagierte, und hat sich bis heute mehr als 75.000 Mal verkauft.
Aime Cesaire beschreibt wortgewandt die brutalen Auswirkungen des Kapitalismus und des Kolonialismus auf den Kolonisator und die Kolonisierten und entlarvt die Widersprüche und die Heuchelei, die den westlichen Vorstellungen von "Fortschritt" und "Zivilisation" innewohnen, wenn sie auf "Wilde", "Unkultivierte" oder "Primitive" treffen. Hier bekräftigt Cesaire die afrikanischen Werte, die Identität und die Kultur sowie deren Relevanz, indem er uns daran erinnert, dass "die Beziehung zwischen Bewusstsein und Realität äußerst komplex ist .... Es ist ebenso notwendig, unseren Geist, unser Innenleben zu dekolonisieren, wie wir die Gesellschaft dekolonisieren." Ein Interview mit Cesaire durch den Dichter Rene Depestre ist ebenfalls enthalten.