Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
Doing Time: Feminist Theory and Postmodern Culture
Die zeitgenössische Theorie ist voll von Verweisen auf die Moderne und die Postmoderne. Wie nützlich sind diese Begriffe? Was genau bedeuten sie? Und wie verändert sich unsere Vorstellung von diesen Begriffen unter dem Druck der feministischen Analyse?
In Doing Time argumentiert Rita Felski, dass es wenig Sinn macht, die Moderne und die Postmoderne als entgegengesetzte oder antithetische Begriffe zu betrachten. Vielmehr brauchen wir eine historische Perspektive, die sowohl die kulturellen und politischen Unterschiede innerhalb derselben Zeit als auch die undichten Grenzen zwischen verschiedenen Zeiten berücksichtigt.
Weder die Moderne noch die Postmoderne sind einheitliche, kohärente oder selbstverständliche Realitäten. Auf der Grundlage der Kulturwissenschaften und der kritischen Theorie untersucht Felski eine Reihe von Themen, die für die Debatten über die postmoderne Kultur von zentraler Bedeutung sind, darunter die sich verändernde Bedeutung von Klasse, das Ende der Geschichte, der Status von Kunst und Ästhetik, die Postmoderne als das Ende des Sex und die Politik der Populärkultur. Frauen in den Mittelpunkt der Analyse zu stellen, hat ihrer Meinung nach einen tiefgreifenden Einfluss auf die Art und Weise, wie wir über historische Perioden denken. Infolgedessen trägt die feministische Theorie dazu bei, unsere Sicht auf die Moderne und die Postmoderne neu zu gestalten.