Bewertung:

Das Buch wird für seine gründliche Recherche und die qualitativ hochwertigen Fotografien über die Dornier Do-217, die in historischen Referenzen oft übersehen wird, sehr geschätzt. Es dient als wertvolle Ressource für Luftfahrthistoriker und Modellbauer. Einige Leser finden jedoch, dass der Inhalt im Vergleich zu früheren Werken desselben Autors redundante Informationen enthält, und einige wenige äußern sich enttäuscht über die kurze Darstellung der Entwicklungs- und Technikgeschichte.
Vorteile:⬤ Hochwertige Fotos und Illustrationen.
⬤ Umfassende Darstellung der Einsatzgeschichte der Dornier Do-217.
⬤ Wertvolles Nachschlagewerk für Luftfahrthistoriker und Modellbauer.
⬤ Neue und unveröffentlichte Fotos.
⬤ Gut geschrieben mit detaillierter Analyse.
⬤ Einige Leser finden es redundant im Vergleich zu anderen Werken desselben Autors.
⬤ Begrenzter Inhalt zur Entwicklungs- und Technikgeschichte des Flugzeugs.
⬤ Einige negative Kommentare über den Versandprozess und das Preis-Leistungs-Verhältnis.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Die Dornier Do 217 stellte die Weiterentwicklung der deutschen zweimotorigen Bomberkonstruktion dar und war eine Weiterentwicklung der früheren Do 17. Ab 1941 wurde die Do 217 zur Hauptstütze der Bomberabteilung der Luftwaffe im Westen und rüstete vier Gruppen für Einsätze über Großbritannien aus. Sie führte Tag- und Nachtangriffe auf die britische Schifffahrt, Küstenziele, Städte und Industriezentren durch, sowohl in Formation als auch in Einzelangriffen, die von den deutschen Besatzungen als "Piraten"-Einsätze bezeichnet wurden. Diese Einsätze waren zwar einigermaßen erfolgreich, aber für die Besatzungen der Do 217 mit erheblichen Kosten verbunden, was auf den starken Widerstand der RAF-Nachtjagdstaffeln und die verbesserte Radar- und Flugabwehr zurückzuführen war.
Ab Anfang 1942 wurde die Do 217, wenn auch nur in sehr begrenzter Stückzahl, zu einem mit Radar ausgestatteten Nachtjäger weiterentwickelt, da die Nachfrage von den deutschen Kriegsschauplätzen immer größer wurde. Im Mittelmeer wurde sie als effektives Seezielflugzeug eingesetzt, das mit der Fritz X" und der Hs 293 hochentwickelte Abstandshaltebomben und ferngesteuerte Gleitbomben abwarf, die für die Zerstörung oder Beschädigung mehrerer bedeutender Kriegsschiffe verantwortlich waren. Sie wurde auch als Nachtaufklärungsflugzeug an der Ostfront und über Großbritannien im "Baedeker-Blitz" der Luftwaffe 1942 eingesetzt.
Nach umfangreichen Recherchen, einschließlich Interviews und Korrespondenz mit ehemaligen Besatzungsmitgliedern und ihren Familien, hat der renommierte Historiker der Luftwaffe, Chris Goss, die Einsatzgeschichte der Do 217 dokumentiert und bietet die bisher umfassendste Darstellung in englischer Sprache. Ergänzt wird die Geschichte durch Hunderte von seltenen Fotos, von denen viele noch nie veröffentlicht wurden, sowie durch speziell in Auftrag gegebene Farbzeichnungen.