Bewertung:

Das Buch bietet einen detaillierten Einblick in die Entstehung des ersten EON-Bond-Films und behandelt verschiedene Aspekte vom Erwerb der Rechte bis zu den Herausforderungen der Produktion. Während einige Leser die detaillierte Recherche und die kritische Perspektive des Autors auf bestimmte Themen im Film zu schätzen wissen, fanden andere den Text trocken und wenig fesselnd.
Vorteile:Gut recherchiert und informativ, mit Anekdoten und Zitaten von an der Produktion Beteiligten, bietet der Autor eine kritische Sicht auf Sexismus und Rassenstereotypen, die von einigen Lesern sehr empfohlen wird.
Nachteile:Einige Leser finden den Schreibstil trocken und langweilig, manche Kapitel sind schwer zu lesen; kritisiert wird auch die wiederholte Verwendung bestimmter Wörter.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Dr. No: The First James Bond Film
Als Dr. No am 5.
Oktober 1962 im Londoner Pavillon uraufgeführt wurde, ahnte niemand, dass er den Startschuss für die am längsten laufende Serie der Kinogeschichte geben würde. Er führte die James-Bond-Formel ein, die seither an den Kinokassen nicht mehr wegzudenken ist: sensationelle Plots, farbenfrohe Schauplätze, schöne Frauen, teuflische Bösewichte, aufregende Action-Einlagen und ein augenzwinkernder Ton. Als explosiver Cocktail aus Action, Spektakel und Sex hat Dr.
No das populäre Kino verändert.
James Chapman legt eine lebendige und umfassende Studie über Dr. No vor, in der er eine Fülle von Archivrecherchen zusammenstellt, um den Film in seiner historischen Zeit zu verorten.
Er zeigt, dass der Film entgegen vieler Fan-Mythen das Produkt eines sorgfältig durchdachten transnationalen Produktionsprozesses war. Chapman erforscht die Ursprünge des britischen Superspions in Ian Flemings Snobismus-mit-Gewalt-Thrillern und untersucht den Prozess der Adaption vom Buch zur Leinwand. Er betrachtet Dr.
No im Kontext der britischen und der Hollywood-Filmindustrie sowie die Stellung des Films in Bezug auf die sich verändernde soziale und kulturelle Landschaft der 1960er Jahre, insbesondere die Ängste des Kalten Krieges und den Niedergang des britischen Empire. Das Buch analysiert auch die problematische Geschlechter- und Rassenpolitik des Films und betrachtet sein kulturelles Erbe. Diese gründliche und aufschlussreiche Darstellung von Dr.
No wird Filmhistoriker und Bond-Fans gleichermaßen ansprechen.