
Contemporary British Television Drama
Zu Beginn des einundzwanzigsten Jahrhunderts hat sich in Großbritannien ein neuer Stil von Fernsehdramen entwickelt, der die professionellen Praktiken und Produktionswerte des amerikanischen Spitzenfernsehens aufgreift, dabei aber inhaltlich und optisch eindeutig "britisch" bleibt.
Dieses Buch analysiert acht dieser Dramen - Spooks, Foyle's War, Hustle, Life on Mars, Ashes to Ashes, Downton Abbey, Sherlock und Broadchurch -, die sich allesamt beim Publikum als beliebt erwiesen haben und auf unterschiedliche Weise die thematischen und formalen Paradigmen des postmillennialen Dramas repräsentieren. James Chapman verortet die neue britische Dramatik in ihrem institutionellen und wirtschaftlichen Kontext, betrachtet ihre kritische und populäre Rezeption und analysiert ihre Sozialpolitik in Bezug auf ihre Darstellungen von Klasse, Geschlecht und Nationalität.
Er zeigt, wie das zeitgenössische Drama sowohl neue als auch verbliebene Elemente mobilisiert hat, indem es Genres wie die Spionageserie, die Polizeiserie und das Kostümdrama für den kulturellen Geschmack des modernen Publikums umgestaltet hat. Und er kommt zu dem Schluss, dass das Fernsehdrama sowohl für den wirtschaftlichen als auch für den kulturellen Export von "Britishness" eine wesentliche Rolle gespielt hat.