Bewertung:

In den Rezensionen wird Donna Leons „Through a Glass, Darkly“ als gemischter Teil der Commissario-Brunetti-Reihe hervorgehoben. Viele Leserinnen und Leser schätzen die lebendige Darstellung Venedigs und des Lebens der Hauptfigur Commissario Brunetti, die als einfühlsam und sympathisch dargestellt wird. Kritisiert werden jedoch das Tempo des Buches, das abrupte Ende und der vermeintliche Mangel an Charakterentwicklung und Spannung im Vergleich zu früheren Romanen der Reihe. Die Umweltthemen und die detaillierten Beschreibungen der Glasbläserei werden sowohl als interessant als auch als manchmal überwältigend empfunden.
Vorteile:⬤ Reichhaltige Schilderung Venedigs und seiner Kultur.
⬤ Starker Charakter des Commissario Brunetti, der ein stabiles Familienleben zeigt.
⬤ Einfühlsame Themen, die soziale Fragen wie Umweltverschmutzung betreffen.
⬤ Fesselnde Beschreibungen des Glasherstellungsprozesses.
⬤ Spannende Beziehungen zwischen wiederkehrenden Figuren.
⬤ Zu viele sachliche Details führen zu einem langsamen Tempo.
⬤ Abruptes und unaufgelöstes Ende.
⬤ Mangelnde Charakterentwicklung bei einigen Figuren und verminderte Lebendigkeit im Vergleich zu früheren Büchern.
⬤ Wahrgenommener Rückgang von Humor und Spannung.
⬤ Umweltthemen, die den Krimi überschatten.
(basierend auf 239 Leserbewertungen)
Through a Glass Darkly
Donna Leon öffnet wie keine andere die Türen zum verborgenen Venedig. In ihrem neuesten Roman „Through a Glass, Darkly“ nimmt sie uns mit auf die geheimnisvolle Insel Murano, die Heimat der weltberühmten Glasmanufakturen.
An einem strahlenden Frühlingstag in Venedig schwänzen Commissario Brunetti und sein Assistent Vianello die Questura, um Vianellos Freund Marco Ribetti zu helfen, der bei einem Umweltprotest verhaftet wurde. Sie sorgen dafür, dass er freigelassen wird, und sehen sich dabei dem Zorn seines Schwiegervaters Giovanni De Cal ausgesetzt, einem streitsüchtigen Glasfabrikanten, der in den Bars von Murano gewalttätige Drohungen gegen Ribetti ausgesprochen hat. Brunettis Neugier ist geweckt, und es zieht ihn nach Murano, um Nachforschungen anzustellen.
Ist De Cal der Typ Mann, der seine Drohungen wahr macht? Dann wird eines Morgens die Leiche von De Cals Nachtwächter gefunden. Bei langen Mittagspausen, auf geheimen Bootsfahrten, in stillen Bars und in engen Gassen sucht Brunetti nach dem Mörder.
Wird er die Hinweise entschlüsseln können, bevor der Tod des Nachtwächters in Vergessenheit gerät? Ein faszinierender Roman, der im Spannungsfeld zwischen Tourismus und venezianischer Gesellschaft angesiedelt ist: „Through a Glass, Darkly“ ist Donna Leon in Bestform.